Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß träumt weiter von einem Engagement von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, falls es wirklich zu einem Lockout in der NBA kommen sollte.
"Ich beschäftige mich nicht mit Luftschlössern. Wenn es aber in vier Wochen so sein sollte, und Dirk Nowitzki seine Bereitschaft erklärt, in Europa spielen zu wollen, werden wir uns selbstverständlich damit beschäftigen. Dann bin ich auch überzeugt, dass unser Trainer Dirk Bauermann der Erste sein wird, der Nowitzki darauf anspricht", sagte Hoeneß der "Bild"-Zeitung.
Möglich könnte der spektakuläre Wechsel durch einen sogenannten Lockout in der NBA werden. Bisher hat sich die NBA mit den Klubbesitzern noch immer nicht auf eine Gehaltsobergrenze verständigt.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, würden die Spieler ausgesperrt, die Verträge in dieser Phase ausgesetzt werden.
Freigabe der Mavericks fraglich
Nowitzki hatte bereits angedeutet, dass er in diesem Fall nicht monatelang pausieren möchte - was wiederum die Chance für Bundesliga-Aufsteiger Bayern sein könnte.
Fraglich ist allerdings, ob der 32-Jährige aus versicherungstechnischen Gründen überhaupt die Freigabe der "Mavs" erhalten würde. Bayern-Coach Bauermann hatte sich vor Wochen bereits skeptisch gezeigt: "Diese Freigabe wird kein Verein erteilen. Dirk Nowitzki bei den Bayern - das ist ein wenig vermessen."
NBA-Finals gegen Miami Heat
Nowitzki steht derzeit mit Dallas im NBA-Finale gegen die Miami Heat. Im ersten Spiel der Serie unterlagen die Mavericks 84:92. Nowitzki zog sich dabei einen Sehnenriss im Mittelfinger zu. Spiel zwei findet am Donnerstag erneut in Miami statt.
Offen ist derzeit noch, ob Nowitzki an der Europameisterschaft vom 8. bis 18. September in Litauen dabei sein wird.
Eigentlich hatte er bereits seine Zusage gegeben. Da sei aber nicht abzusehen gewesen, sagte Bauermann, "dass er es bis ins Finale schafft. Jetzt muss man sicher noch einmal reden."
Die NBA-Finals in der Übersicht