Nach Auswertung der Einschätzungen von Alba und von Bayern München kamen die BBL-Verantwortlichen zu dem Schluss, dass es sich bei der umstrittenen Fan-Aktion während des Ligaspiels am vergangenen Sonntag nicht um eine Unsportlichkeit gehandelt habe, die von Seiten der Liga mit Sanktionen bestraft werden müsse.
Im Zuschauerbereich war ein Berliner Trikot des heutigen Bayern-Profis Heiko Schaffartzik mit der Aufschrift "Verkauft!" über ein Kreuz aus Metallstangen gehängt worden.
Der deutsche Nationalspieler hatte im Juli überraschend den Vertrag bei seinem Heimatverein aufgelöst und war nach München gewechselt.
BBL-Geschäftsführer Jan Pommer argumentierte: "Nach unserer Auffassung handelt es sich hierbei nicht um ein Kreuz, sondern um eine laienhaft gefertigte Haltekonstruktion."
Baldi: "Lohnt sich nicht"
Er könne verstehen, dass "die Grenzen des guten Geschmacks" durch eine solche Trikotpräsentation "großzügig interpretiert" werden, aber dies sei "im Ergebnis eher bedenklich als zu verurteilen". Daher sei die Sache für die BBL auch abgeschlossen.
Die Berliner hatten keine andere Einschätzung durch die BBL erwartet. "Wer in der Halle war oder sich die Bilder genau anschaut, der erkennt, wie konstruiert diese versuchte Kampagne ist", sagte Alba-Manager Marco Baldi dem "SID": "Es lohnt sich nicht, weiter darauf einzugehen."
Die Bayern-Verantwortlichen hatten in dem Trikot-Vorfall allerdings eine große Provokation gesehen. Es seien "die Grenzen des sportlichen Wettstreits überschritten" worden, sagte Bayern-Manager Marko Pesic.
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