"Ich habe einen Fehler gemacht"

SID
Jan Pommer ist seit 2005 der Geschäftsführer der BBL
© getty

Thomas Braumann, Präsident der BBL, hat die volle Verantwortung für die Irritationen um die Vertragsverlängerung mit Geschäftsführer Jan Pommer übernommen. "Ich kann nur sagen: Es tut mir leid. Ich habe einen Fehler gemacht", sagte der Unternehmensberater.

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Die BBL hatte den 43-jährigen Pommer vor zweieinhalb Wochen bis 2018 gebunden, allerdings ohne die Verantwortlichen der Klubs vorher zu befragen oder sie über die Personalie zu informieren. Die 18 Vereine erfuhren vom neuen Vertrag aus den Medien.

Auch die zwingend erforderliche schriftliche Zustimmung des Deutschen Basketball Bundes (DBB), der mit 26 Prozent an der Liga beteiligt ist, war nicht eingeholt worden. Es hagelte Kritik, vor allem an Braumann. "Die Kommunikation ist komplett falsch gelaufen", gab der Bremer zu.

Bei der turnusmäßigen AG-Sitzung in Ulm wurden die Unstimmigkeiten nun bereinigt. "Die Klubs waren sehr verstimmt, das kann man verstehen", sagte Braumann: "Wir haben alle Schritte nachgeholt. Die Mehrheit der Klubs war für die Vertragsverlängerung." Auch der DBB habe schriftlich sein Ja-Wort übermittelt.

Kritik nach Alleingang

"Es war eine sehr aufregende Sitzung. Keiner hat hinter dem Berg gehalten", so Braumann: "Wir haben die Geschichte sehr kritisch, offen und konstruktiv aufgearbeitet."

Der BBL-Präsident war nach seinem Alleingang schwer unter Beschuss geraten. "Das kann nicht an der Liga vorbei im stillen Kämmerlein von Herrn Braumann entschieden werden", hatte sich etwa Wolfgang Heyder, Manager des deutschen Meisters Brose Baskets Bamberg beschwert. Das Vorgehen sei "im Gesamtkontext sehr respektlos" gewesen.

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