Der Spitzenreiter ist dem Hauptrundensieg in der Bundesliga wieder einen Schritt näher gekommen. Eigentlich können sich die Bayern nur noch selber stoppen.
Eine Woche nach dem Sieg im Spitzenspiel bei Meister Brose Baskets Bamberg (76:75) legten die Münchner dank einer überzeugenden Vorstellung nach und verteidigten ihren Vorsprung. Mit 52:8 Punkten führen die Bayern zwar weiterhin nur knapp vor den ebenfalls erfolgreichen Bambergern (50:10), sind vier Spieltage vor dem Beginn der Play-offs aber dennoch in einer komfortablen Position.
Einfache Rechnung
Die Rechnung ist denkbar einfach. Da der Tabellenführer beide Saisonspiele gegen Bamberg für sich entschieden hat, wurde gleichzeitig der direkte Vergleich gewonnen. Die Münchner müssen also zwei Spiele mehr verlieren als Bamberg, um Platz eins noch abzugeben. Tritt der Titelkandidat so auf wie vor den 6010 Zuschauern am Ostersamstag, wird das kaum passieren.
"Wir haben heute eine sehr gute Partie gespielt", sagte Pesic: "Vor allem die Kontinuität in unserer Defensive hat mir sehr gut gefallen - von der ersten bis zur letzten Minute." Nihad Djedovic (14), Chevon Troutman, Deon Thompson und Yassin Idbihi (je 10) trafen für die Gastgeber zweistellig. Schon zur Pause war im Münchner Dome klar, dass es für den Tabellen-14. Bremerhaven nichts zu holen gibt.
"Das Fell versohlt"
Entsprechend sahen die Reaktionen aus. "Eisbären bekommen in München das Fell versohlt", schrieben die Gäste in ihrer Pressemitteilung. Die Niederlage war zu klar, es gab nicht zu beschönigen. "Die Bayern haben natürlich absolut verdient gewonnen", meinte Trainer Calvin Oldham: "Wir müssen dieses Spiel nun schnell abhaken."
Schon vor der Machtdemonstration der Bayern hatte sich Titelverteidiger Bamberg mit 69:63 (32:28) bei TBB Trier durchgesetzt und zumindest den Druck auf den Tabellenführer aufrechterhalten. Mit dem vierten Hauptrundensieg in Folge wird es aber wohl nichts mehr. Die einzige richtig schwierige Aufgabe wartet auf die Bayern am letzten Spieltag, wenn Pokalsieger Alba Berlin kommt. Zuvor geht es gegen die Außenseiter Ludwigsburg, Vechta und Braunschweig.
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