Gegen Alba Berlin gehen die Gegner besonders hart zu Werke - findet zumindest Marco Baldi. Der Manager erkennt dahinter ein System. Besonders Akeem Vargas werde derweil falscherweise beschuldigt.
Den Pokal gewonnen, im Eurocup erst im Viertelfinale gescheitert, dazu aktuell Platz drei in der Bundesliga: Alba Berlin spielt eine starke Saison. Einer der wichtigsten Gründe für den Erfolg der Mannschaft von Sasa Obradovic ist die knallharte Defense.
Deshalb wurden die Hauptstädter in dieser Saison schon mehrmals von Gegnern kritisiert. Doch Baldi sieht es völlig anders. "Viele in der Liga reden, dass Alba so hart spielt und provoziert, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich glaube langsam, das hat System", sagte der 51-Jährige der "B.Z.".
"Da ist was im Busch"
Jüngstes Beispiel: Beim 89:75-Sieg der Albatrosse am Sonntag gegen die Artland Dragons musste Acha Njei nach zwei unsportlichen Fouls gegen Vargas vom Feld.
Baldi wunderte sich über die Gangart der Quakenbrücker: "Die Gegner spielen extrem physisch, provozieren hinten wie vorn. Auch Artland spielt eigentlich nicht so. Es ist merkwürdig, dass Teams so spielen, die das normal nicht tun. Da frage ich mich, was da los ist."
Was Baldi genau damit meint: "Viel Ellenbogen, viel Trash Talk, bei jedem Block kommt was. Wir können damit umgehen, Gott sei Dank. Aber es geht zulasten des Spielflusses."
Wenn es in Spielen mit Alba-Beteiligung hoch hergeht, dann steht gerne mal Vargas im Mittelpunkt. Der 23-Jährige wurde schon mehrmals von Gegnern beschuldigt, er würde provozieren und sei deshalb dafür verantwortlich, dass Gegner ausrasten würden. "Immer wird Vargas erwähnt. Ich weiß nicht, was das soll. Da ist was im Busch", so Baldi.
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