MHP Riesen Ludwigsburg - Bayern München 68:86 - Serie: 1-3 BOXSCORE
Die Bayern wollten zeigen, dass sie auch ohne den dubiosen Call im "ersten" Spiel 4 den Sieg errungen hätten. Sie waren vom Tip-Off weg voll da führten schon nach wenigen Minuten zweistellig. Ludwigsburg hatte in dieser Phase insbesondere mit der Länge von Deon Thompson und John Bryant Probleme und ließ sich an den Brettern den Schneid abkaufen - sieben der ersten acht Rebounds landeten bei den Münchnern!
Shawn Huff (15 Punkte), Michael Stockton (11) und Coby Karl (13) taten ihr bestes, aber die Riesen fanden einfach nicht richtig in die Partie. Es gab kaum mal einen offenen Wurf, da die Bayern sich defensiv extrem bissig präsentierten. So kamen die Underdogs ordentlich unter die Räder, bis zur Halbzeit führte München bereits mit 45:22, nachdem im zweiten Viertel nur 9 gegnerische Punkte erlaubt wurden. Die Partie war effektiv schon gelaufen.
In der zweiten Halbzeit kämpften die Riesen weiter, aber in Bedrängnis kam der Halbfinaleinzug der Bayern zu keinem Zeitpunkt. Die besten Werfer auf Seiten des Vorrundenbesten waren Malcolm Delaney (25 Punkte, 9/13 FG) sowie Deon Thompson (20, 7/12). Das Rebound-Duell entschieden die Münchner mit 52:30 schwindelerregend deutlich, zudem hielten sie Ludwigsburg bei nur 30 Prozent aus dem Feld.
"Wir waren ein bisschen sauer, dass wir das Spiel wiederholen mussten. Wir fanden, dass wir unfair behandelt wurden. Jetzt wollten wir zeigen, dass wir verdient in der nächsten Runde sind", resümierte ein zufriedener Bayern-Center Yassin Idbihi die Partie.
EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn 84:72 - Serie 3-2 BOXSCORE
Die Gäste fanden von Beginn an überhaupt nicht in die Partie und lagen früh mit 15:6 zurück. Auch im weiteren Spielverlauf fanden die Bonner offensiv nie ihren Rhythmus, trafen drei Viertel lang weniger als 30 Prozent ihrer Zwei- und Dreipunktewürfe und lagen zur Pause fast schon auswegslos mit 48:27 in Rückstand.
Die Oldenburger überzeugten dagegen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Gleich sechs Akteure kamen auf acht oder mehr Zähler. Vor allem Robin Smeulders zeigte eine starke Partie und kam in nur 15 Minuten auf 13 Punkte und 4 Rebounds.
Dank eines wesentlich besseren Schlussviertels konnten die Bonner den Rückstand knapp zwei Minuten vor dem Ende zwar nochmal auf neun Zähler verkürzen, doch letztendlich ließen Julius Jenkins (15 Punkte) und Co. nichts mehr anbrennen.
Eine kuriose Szene ereignete sich im dritten Viertel, als nach einem Oldenburger Foul der falsche Bonner Spieler an die Freiwurflinie ging. Im Gegensatz zum "Skandalspiel" zwischen Ludwigsburg und den Bayern bewerteten die Schiedsrichter die Situation diesmal aber korrekt.
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