Überragender Batum stoppt Litauen

Von SPOX
Nicolas Batum sicherte den Franzosen den Sieg
© getty

Frankreich hat die Weltmeisterschaften in Spanien doch noch versöhnlich beenden können. Der Europameister setzte sich im Duell mit Litauen am Ende mit 95:93 durch. Überragender Mann bei den Franzosen war Nicolas Batum, auf Seiten der Balten überzeugte erneut Jonas Valanciunas von den Toronto Raptors.

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Spiel um Platz 3

Litauen - Frankreich 93:95

Punkte: Valanciunas (23) / Batum (27)

Rebounds: Valanciunas (9) / Lauvergne (9)

Assists: Seibutis (4) / Diaw (4)

Was ein packender Thriller im Duell "um die goldene Ananas"! Frankreich und Litauen schenkten sich im Rematch des EM-Finals von 2013 absolut nichts und kämpften bis zur letzten Sekunde um nichts. Dabei schienen die Balten beim Stand von 86:80 schon geschlagen, die Franzosen zeigten sich in der Folge aber nervenschwach. Die letzten 15 Sekunden entwickelten sich daher zu einem Foul Game, da die Franzosen keinen Dreier des Gegners zulassen wollten.

Vier Sekunden vor Schluss hatte Nicolas Batum die Chance, die Franzosen mit vier Punkten in Führung zu bringen, er vergab aber seinen zweiten Freiwurf. Am Ende lief Litauen aber die Zeit davon, der absichtlich verworfene Freiwurf von Maciulis 1,6 Sekunden vor Schluss landete am Ende aber bei den Franzosen.

Schon in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass beide Mannschaften die Partie um die Bronze-Medaille durchaus ernst nehmen. Litauen baute wie schon in den vorherigen Begegnungen auf Center Jonas Valanciunas (23 Pkt., 9 Rebounds) , der im Post immer wieder Bälle bekam und effizient gegen Boris Diaw und Joffrey Lauvergne scorte. Die französischen Big Men schafften es meist nicht, den Raptors-Youngster ohne Foul zu stoppen.

Das Team von Vincent Collet dagegen setzte auf einen überragenden Batum (27 Punkte), auf dessen athletische Spielweise die Osteuropäer keine Antwort hatten. Mehrmals schepperte es im litauischen Korb, wenn der Blazers-Forwards zum Dunk einflog. Rudy Gobert, der noch gegen Spanien überzeugte, musste mit vier frühen Fouls meist auf der Bank Platz nehmen und konnte sich selten in Szene setzen.

Die Topscorer, Assistgeber und Rebounder der WM

Wenn nicht gerade Batum punktete, war es vor allem Diaw, der mit vier Assists seine hervorragenden Passqualitäten unter Beweis stellte und etliche Male den freien Dreierschützen in der Ecke fand oder auf Frontcourt-Kollege Lauvergne ablegte.

Litauen bekam diese Taktik aber im zweiten Durchgang immer besser in den Griff und vor allem Valanciunas konnte Diaw daran hindern, aus dem Post heraus zu passen. Zusätzlich netzte man immer besser von Downtown ein (3/6 im zweiten Durchgang). Am Ende hatte Frankreich, vor allem Dank Batum, aber das bessere Ende für sich.

Die FIBA-WM 2014 in der Übersicht