Pesic war mit dem deutschen Meister vorzeitig in der Vorrunde der Königsklasse gescheitert. Dass es für den Bundesligisten nun eine Stufe tiefer weitergeht, findet der Serbe gut. "Der Eurocup ist für uns sehr wichtig. Wir haben die Chance, weit zu kommen", sagte Pesic.
Der frühere Bundestrainer kritisiert, dass der Wettbewerb "in Deutschland als zweitklassiger Wettbewerb unterschätzt" werde. "Das ist arrogant, man könnte meinen, Deutschland wäre schon fünfmal Basketball-Weltmeister geworden."
Was Pesic ebenfalls nicht gefällt, ist der volle Terminkalender. "Die besten Spieler in Europa machen viel zu viele Spiele. Bei Heiko Schaffartzik und Robin Benzing waren es letzte Saison 75, ehe sie zur Nationalmannschaft mussten", beschwert sich Pesic: "Sie leiden jetzt, sind am Limit."
Verletzungen als Grund für Ausscheiden
Die Folge der hohen Belastungen seien Verletzungen - und diese wiederum ein Grund für das enttäuschende Abschneiden in der Euroleague. "Unsere Vorrundengruppe war die stärkste von allen. Zudem haben wir uns nicht verstärkt und hatten nun diese Verletztenmisere. Wenn wir komplett gewesen wären, glaube ich, hätten wir beide Spiele gegen Mailand gewonnen."
Die Gegner für die Top-32-Runde im Eurocup (6. Januar bis 11. Februar) stehen inzwischen fest. In der Gruppe K treffen die Bayern auf Bundesliga-Rivale Brose Baskets Bamberg, Dijon Basket/Frankreich und Olimpija Ljubljana/Slowenien. Zwei Teams erreichen das Achtelfinale.
Die Euroleague in der Übersicht