"Bei uns ist so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen kann", sagte Trainer Sasa Obradovic nach der 55:67 (36:33)-Blamage bei den MHP Riesen Ludwigsburg, "wobei die Verletzungen von Clifford Hammonds und Jamel McLean uns wohl am meisten wehtun".
Die beiden Stützen mussten am Sonntag vorzeitig aus dem Spiel. Spielmacher Hammonds blieb nach einem Schlag auf den Unterschenkel draußen, Toposcorer McLean nahm wegen muskulärer Probleme auf der Bank Platz.
McLean und Hammonds fallen aus
Wie am Montag bekannt wurde muss Alba Berlin in den kommenden Spielen auf die US-Amerikaner verzichten. Die Berliner treten am Freitag (20.45 Uhr) in der Euroleague beim FC Barcelona an, am Sonntag (17.00 Uhr) reist das Team von Trainer Sasa Obradovic zu den Basketball Löwen Braunschweig.
McLean erlitt einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel und muss drei bis vier Wochen pausieren. Hammonds (Zerrung der rechten Syndesmose) fehlt etwa zehn Tage.
Noch auf Platz zwei
Berlin ist auf dem besten Weg, seine gute Ausgangsposition in der Bundesliga zu verspielen. Die Niederlage bei den Ludwigsburgern war nach den Pleiten in Frankfurt (80:87) und gegen Oldenburg (83:87) bereits die dritte in Folge.
Passen die Albatrosse nicht auf, endet die Hauptrunde nur auf dem dritten Platz.
Hinter den Brose Baskets Bamberg (40:6 Punkte) sind die Berliner (38:8) derzeit Zweiter. Meister Bayern München, den Berlin am Mittwoch noch als Titelverteidiger aus dem Pokal geworfen hatte, hat aber schon gleichgezogen und gibt sich derzeit in der Liga keine Blöße.
Dreifachbelastung hilft den Gegnern
Die Berliner standen über Monate ungeschlagen an der Spitze, nun steigt der Druck. Und die Dreifachbelastung hilft den Gegnern.
"Wir haben heute gegen ein Alba-Team gewonnen, das in den letzten Tagen Maccabi Tel Aviv und Bayern München geschlagen hat", sagte Ludwigsburgs Headcoach John Patrick: "Durch das straffe Programm waren sie heute sicherlich ein bisschen müde."
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