Jaglas Entschluss zum Abschied von der Basketball-Bühne hat auch mit dem Tod seines Vaters zu tun, der kurz vor dem entscheidenden fünften Finale bei den Brose Baskets Bamberg (84:88) gestorben war. "Nach seinem Tod wäre es nicht mehr dasselbe gewesen", sagte Jagla. Nun will er sich dem Abschluss seines Business-Studiums in den Vereinigten Staaten widmen, das er vor zwölf Jahren für den Basketball unterbrochen hatte.
Jaglas Karriere begann 1999 bei TuS Lichterfelde Berlin, nach drei Jahren in der US-amerikanischen College-Liga NCAA kehrte der Forward 2004 nach Europa zurück. Jagla spielte in der Türkei, in Griechenland, Polen und Spanien, ehe er 2011 zu Bundesliga-Aufsteiger München wechselte. Nach einem Intermezzo bei Alba Berlin (2013/14) war er im vergangenen Sommer noch einmal zum FC Bayern gegangen, hatte im Team aber nur noch eine Nebenrolle gespielt.
Der 141-malige Nationalspieler, Olympia-Teilnehmer in Peking 2008, spielte in München unter seinem Schwiegervater. Jagla, 2008 beim größten Erfolg seiner Klub-Laufbahn ULEB-Cup-Sieger mit Joventut de Badalona/Spanien, ist mit der Tochter von Trainer Svetislav Pesic verheiratet.