Schröder führt DBB-Team zum Sieg

Von SPOX
Dennis Schröder zeigte eine starke Leistung gegen Tschechien
© imago

Deutschland hat in der Vorbereitung auf die EM (5. bis 20. September) nach dem Triumph beim Vier-Nationen-Turnier den nächsten Sieg gefeiert. Gegen Tschechien setzte sich das DBB-Team mit 68:61 durch. Die Mannschaft von Chris Fleming zeigte zwar zunächst einige Schwächen, am Ende machte ein NBA-Star den Unterschied.

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Deutschland - Tschechien 68:61 (33:34)

Deutschland: Schröder (17 Punkte), Benzing (12), Lo (9), Giffey (8), Zipser (7), Zirbes (6), Vargas (5), Pleiß (2), Voigtmann (2), Schaffarztik (0), Tadda (0)

Noch immer ohne Dirk Nowitzki, dafür jedoch mit Dennis Schröder und Tibor Pleiß trat das DBB-Team zum nächsten Vorbereitungsspiel auf die anstehende EM an. Ohne den Power Forward der Dallas Mavericks zeigten die Gastgeber gegen EM-Teilnehmer Tschechien dabei eine unausgeglichene Partie, konnten am Ende allerdings dennoch den vierten Sieg im vierten Test verbuchen.

Bundestrainer Chris Fleming war im Anschluss vor allem mit der Leistung seiner Mannschaft in Durchgang eins nicht wirklich zufrieden: "Wir haben in der ersten Hälfte zu oft gestanden und zugeguckt. In der zweiten sind wir mit mehr Energie und besserer Konzentration gestartet", so der DBB-Coach nach der Schlusssirene.

Zuvor dauerte es, ähnlich wie beim letzten Spiel des Vier-Nationen-Turniers gegen Italien, zunächst einige Minuten, ehe die deutsche Mannschaft in die Partie fand. Nach einem frühen 0:5-Rückstand zeigten jedoch auch die Tschechen, in welche Richtung sich das Aufeinandertreffen in Mittelhessen zumindest in der ersten Halbzeit entwickeln sollte. Es folgten Fehlwürfe und Missverständnisse en masse - und das auf beiden Seiten.

Erst nach etwas mehr als fünf absolvierten Minuten konnte die relativ unerfahrene deutsche Auswahl durch einen erfolgreichen Dreier des Berliners Akeem Vargas, der nach 40 Minuten 5 Punkte und einen Rebound aufzuweisen hatte, zum 8:5 die erste Führung für sich beanspruchen. An den Ballverlusten änderte dies jedoch vorerst wenig, immer wieder profitierten deshalb die Gäste von einfachen Fehlern sowie Fehlwürfen des Gastgebers.

Während die 3259 Zuschauer zusehends nervös wurden, deutete Hoffnungsträger und NBA-Star Dennis Schröder, der am Ende auf 17 Punkte kam, kurz vor Ende des zweiten Viertels erstmals sein Potential an, konnte den 33:34-Rückstand zur Pause jedoch ebenfalls nicht verhindern.

Im zweiten Durchgang zeigten Schröder und Co. dann jedoch, wozu sie in der Lage sind. Mit einem 17:3-Lauf, der vor allem auf Konsequenz im Abschluss sowie eine deutlich bessere Defensive zurückzuführen war, konnte der Weltranglisten-49., bei dem Tomas Satoranski mit 14 Punkten, 5 Rebounds und 5 Assist eine starke Partie ablieferte, mit 50:37 erstmals klar distanziert werden.

Zwar versuchte Tschechien auch in den letzten zehn Minuten des Spiels alles, konnte die Hausherren, bei denen außer Schröder nur Robin Benzing mit 12 Zählern zweistellig punktete, jedoch zu keinem Zeitpunkt mehr in ernsthafte Bedrängnis bringen.

"Ich denke ich habe gut gespielt aber trotzdem noch viel zu verbessern. Ich muss meine offenen Mitspieler finden, damit sie auch punkten und uns als Team weiterbringen", analysierte Matchwinner Schröder seine eigene Leistung nach der Partie. Gleichzeitig nahm der Guard der Atlanta Hawks allerdings auch seine Teamkollegen in die Pflicht. So habe jeder einzelne Akteur bis zur EM noch einige Arbeit vor sich. Vor allem Pleiß konnte trotz 12 Rebounds nur bedingt überzeugen.

Ob Schröder beim nächsten Test am 14. August gegen Kroatien an der Seite von Nowitzki agieren wird, ist derweil weiterhin unsicher. Aktuell bereitet sich der 2,13 Meter große 37-Jährige privat mit Mentor Holger Geschwindner vor, soll allerdings spätestens zur Mitte des Monats zum Team stoßen.

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