Spielerberater Ademola Okulaja hat seinen Schützling Dennis Schröder erneut gegen anhaltende Kritik verteidigt. "Die aufgeworfene Frage, ob Dennis die Zukunft des deutschen Basketballs ist, bringt mich zum Schmunzeln, denn natürlich ist er die Zukunft", sagte der ehemalige Nationalspieler bei Sport1.
Zuletzt hatte Marko Pesic, ehemaliger Weggefährte Okulajas und mittlerweile Geschäftsführer bei Vizemeister Bayern München, den 22 Jahre alten Schröder scharf kritisiert. Grund dafür war unter anderem angeblicher Egoismus. "Deutschland hat schon immer einen richtigen Aufbauspieler gesucht, jetzt ist einer mit NBA-Erfahrung da, und er ist immer noch nicht gut genug?!", sagte Okulaja.
Für Pesics Äußerungen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zeigte der 40-Jährige wenig Verständnis. "Marko hat Ahnung vom Basketball und ist bekannt für seine strikte Meinung. Er soll auch eine Meinung haben - die Frage ist nur, ob er sie in dieser Form kundtun muss", kritisierte Okulaja, der 2002 gemeinsam mit Pesic in den USA WM-Bronze gewonnen hatte.
"Sie sind gute Freunde"
Pesic hatte Point Guard Schröder von den Atlanta Hawks zudem nahegelegt, sich von seinen Beratern zu distanzieren und stattdessen Rat bei Superstar Dirk Nowitzki zu suchen. Okulaja meinte dazu: "Dennis und Dirk haben schon mehr geredet, als Marko und Dirk jemals gesprochen haben. Schon bevor Dennis in die NBA ging, waren beide in Kontakt. Sie sind gute Freunde, schreiben sich und telefonieren regelmäßig."
Um Schröder hatte es in den vergangenen Tagen nach dem EM-Vorrundenaus der deutschen Basketballer viele Diskussionen gegeben. Der Braunschweiger war zwar Topscorer des Teams, traf aber auch eine Reihe unglücklicher Entscheidungen. "Es sagt niemand, dass Dennis keine Fehler gemacht hat, aber es ist so typisch Deutsch, dass er sofort perfekt sein muss", sagte Okulaja: "Dennis ist der beste Point Guard, den Deutschland jemals hatte. Punkt."