Die FIBA wirft der Euroleague in einer Pressemitteilung vor, mit ihrer Beschwerde vom wettbewerbsfeindlichen Verhalten der eigenen Institution ablenken zu wollen. Als Gründe für die juristischen Schritte gab der Weltverband an, dass die Euroleague versuche, nationale Ligen und Klubs unter Druck zu setzen, damit sie weiterhin in den Wettbewerben Euroleague bzw. Eurocup teilnehmen. Darüber hinaus bezeichnete die FIBA die Abkommen der Euroleague mit den elf A-Lizenz-Inhabern als "Syndikat".
Auslöser für den seit Monaten schwelenden Konflikt war ein Plan der FIBA, ab dem nächsten Jahr neue Nationalmannschaftsfenster einzuführen. Die Idee, dass wie beim Fußball der Ligabetrieb in dieser Zeit weltweit ruhen soll, wurde von der Euroleague negativ aufgenommen. Die Verantwortlichen machten deutlich, dass sie dazu nicht bereit sind.
Als Reaktion darauf rief die FIBA mit der Champions League einen eigenen Wettbewerb aus, der ab der kommenden Saison mit Euroleague, Eurocup und vermutlich auch dem FIBA Europe Cup um Teilnehmer konkurriert. In diesem Zusammenhang bezichtigen sich beide Institutionen gegenseitig, Einfluss auf die Klubs zu nehmen. Die deutschen Teams haben bisher noch nicht entschieden, in welchen Wettbewerben sie an den Start gehen werden.