Ulm siegt nach Overtime in Frankfurt

SID
Augustine Rubit steuerte starke 24 Punkte zum Overtime-Sieg bei
© getty

Die Frankfurt Skyliners sind mit einer überraschenden Heimniederlage in die Best-of-Five-Halbfinalserie der BBL gestartet. Der Meister von 2004, der im Viertelfinale Alba Berlin ausgeschaltet hatte, unterlag dem Vorrunden-Siebten ratiopharm Ulm in eigener Halle nach Verlängerung mit 86:90.

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Fraport Skyliners - ratiopharm Ulm 86:90 OT (Der Spielbericht auf beko-bbl.de)

Spielverlauf und Wendepunkt: Von wegen müde Knochen: Die Gäste aus Ulm begegneten den Frankfurtern nicht nur auf Augenhöhe, sondern übernahmen im Lauf des zweiten Viertels die Kontrolle über das Spiel. Die SKYLINERS hingegen fanden nicht zu ihrem Rhythmus - vor allem von außen. Somit packten die Ulmer immer wieder eine Zonenverteidigung aus, die Früchte trug.

Auf der Gegenseite schulterte das Big-Men-Trio Da'Sean Butler, Augustine Rubit und Raymar Morgan die Ulmer Offensive: Beim 39:45-Halbzeitstand hatten sie bereits 32 Punkte eingesammelt. Dank eines starken Quentez Robertson und zehn Offensiv-Rebounds blieben die Hausherren aber in der Partie.

Den Rhythmus verloren die Ulmer aber nach der Pause: Vier Minuten lang blieben die Gäste ohne Punkte. Erschwerend kam hinzu, dass Morgan und Butler mit vier Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten. Die Gastgeber schienen kurz davor zu sein, das Momentum zu drehen - doch die Ulmer hielten dagegen.

Doch im vierten Abschnitt fingen die Frankfurter plötzlich an, ihre Dreier zu treffen, und gingen dank Philip Scrubb und Danilo Barthel in Führung. In der Crunchtime übernahm dann auch noch Jordan Theodore, der bei 1:47 Minuten zu spielen zum 76:73 einlegte. Doch die Ulmer kamen zurück - Per Günther traf einen Dreier vom Parkplatz zum 76:78. Doch erneut war Theodore mit einem Korbleger zur Stelle, um die Partie in die Verlängerung zu schicken.

Dort setzte sich das Duell Theodore gegen Günther fort - mit dem besseren Ausgang für den Ulmer Aufbauspieler. Von ganz weit draußen netzte Günther zum 81:87 ein. Ein Polster, das den Gästen reichte, um wie schon gegen die EWE Baskets Oldenburg den Heimvorteil zu klauen.

Duell im Fokus: Jordan Theodore gegen Per Günther. Die beiden Aufbauspieler übernahmen in der Crunchtime und lieferten sich ein Duell der Extraklasse. Theodore erzwang die Extrazeit, dort setzte Günther den Dagger. Der Ulmer Point Guard stellte mit sechs verwandelten Dreiern eine neue Karrierbestleistung auf und markierte 19 Punkte; Theodore legte 22 Zähler auf.

Zahlen, bitte: 44,0% vs 27,6% 3P - die Ulmer fanden entgegen den Frankfurtern aus der Distanz ihren Rhythmus und entschieden auf diese Weise auch das Spiel.

Die Spieler der Partie: Zu Per Günther und Jordan Theodore wurde schon alles geschrieben. Topscorer auf Ulmer Seite war aber ein anderer: Augustine Rubit mit 24 Punkten (12/14 FT).

Die Deutschen: Danilo Barthel (13 PTS, 7 REB) und Johannes Voigtmann (10 PTS) punkteten bei den Frankfurtern zweistellig und lieferten sich immer wieder gute Zuspiele - inklusive eines Touchdown-Passes von Voigtmann.

Am Rande der Bande: David Brembly und Philipp Neumann werden den Ulmern auch in dieser Serie verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

Wie geht's weiter: Die Halbfinalserie wechselt nach Ulm, wo am Dienstag ab 20:30 Uhr die zweite Partie stattfinden wird.

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