Bayern kassieren Ausgleich

SID
Alex Renfroe musste sich von Pesic etwas anhören
© getty

Der FC Bayern München musste gegen Ludwigsburg den Ausgleich hinnehmen. Die Ludwigsburger erkämpften sich ein 75:69 (35:47). Ratiopharm Ulm ist dagegen überraschend ins Play-off-Halbfinale eingezogen. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath besiegte im vierten Spiel den Hauptrundenzweiten EWE Baskets Oldenburg mit 80:79 (44:47).

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MHP Riesen Ludwigsburg - Bayern München 75:69, Playoff-Serie 2:2 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Spielverlauf und Wendepunkt: Ludwigsburg machte früh klar, welche Ambitionen sie sich für diese Serie gesteckt hatten. Doch erst Mitte des zweiten Viertels konnten sie sich einen Vorsprung herausspielen und gingen mit 47:35 in die Halbzeit. In einer zerfahrenen zweiten Hälfte, in der keinen der beiden Mannschaften seine Chancen konsequent nutzte gelang es den Münchnern im letzten Viertel doch nochmal auf zwei Punkte heranzukommen (66:64). Die Barockstädter verloren jedoch nicht vollends die Ruhe und retteten ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Zahlen, bitte: 50 Prozent ihrer Dreier netzten die Ludwigsburger, insgesamt elf von 22 Versuchen. Das half ihnen insbesondere in der ersten Hälfte ihren Vorsprung herauszuspielen. Die Münchner hingegen hatten iher Wurfglück wohl zuhause gelassen. Sie kamen nur auf 25,7 Prozent, landeten sieben Treffer bei 27 Versuchen.

Die Spieler der Partie: Auf Seiten der Gastgeber war es wider Erwarten nicht Topscorer Shawn Huff (16 Punkte) sondern Aufbau Brad Loesing. Er steuerte zwar "nur" elf Zähler zum Sieg bei, führte aber in den entscheidenden Phasen gemeinsam mit Kerron Johnson das Team an. Auf Seiten der Bayern bewies Maxi Kleber einmal mehr, dass er in den Playoffs erst richtig in Fahrt zu kommen scheint: der Big Man markierte 19 Punkte, traf vier seiner fünf Dreier.

Am Rande der Bande: Saß Anton Gavel: der Kettenhund der Münchner war angeschlagen, ist wohl auch für das kommende Spiel fraglich.

Wie geht's weiter: Am Donnerstag steht ein alles entscheidendes fünftes Spiel in München an. Der Sieger der Partie wird Sieger der Serie und darf im Halbfinale nach Bamberg.

Ratiopharm Ulm - EWE Baskets Oldenburg 80:79, Playoff-Serie 3:1 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Spielverlauf und Wendepunkt: Das Spiel sah lange so aus wie die ersten drei Partien: es ging hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen, mit 44:47 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause erspielten sich die Gäste dann einen Vorsprung von dreizehn Zählern (65:52), Ulm schienen in der kleinen Rotation die Kräfte zu schwinden, doch sie kämpften sich zurück. Nach einem 13:0-Lauf glichen die Hausherren Mitte des vierten Viertels aus. Danach stand das Spiel auf Messers Schneide bis zum Schluss: Beim Stand von 77:76 ging P.A. Henry mit sieben Sekunden auf der Uhr für Ulm an die Linie, traf aber nur den ersten. Doch Oldenburg verpasste den Rebound, Rubit griff zu, wurde gefoult und erhöhte von der Linie auf 80:79. Der Dreier von Klemen Prepelic war letztlich nur noch Ergebniskorrektur.

Duell im Fokus: Das Duell der langen Männer ging klar an Ulm: Raymar Morgan und Augustine Rubit kamen zusammen auf 45 Punkte (Morgan 24 Punkte, Rubit 21). Oldenburgs Brian Qvale kam nur auf 9 Zähler und die Unterstützung durch die jungen Niklas Wimberg (zwei Punkte) und Marko Bacak (null) blieb wie erwartet überschaubar.

Zahlen, bitte: 43 Rebounds griffen die Ulmer ab, davon 18 offensiv. Oldenburg versäumte es die Langen auszuboxen und gab so zu viele zweite Chancen ab. Dementsprechend kamen die Gäste aus dem Norden nur auf 29 Bretter.

Die Spieler der Partie: Das waren die Ulmer Big Man Raymar Morgan und augustine Rubit. Die beiden Tiefen legten beide ein Double Double auf: Morgan mit 24 Punkten und 13 Rebounds, Rubit mit 21 und zehn.

Am Rande der Bande: Saßen bei Oldenburg der verletzte Robin Smeulders und Nemanja Aleksandrov, auf den Drijencic nach dem Erfolg aus Spiel drei erneut verzichtete und Machado den Vortritt gab. Bei Ulm saßen ebenfalls zwei draußen: David Brembly und Philipp Neumann fallen auch weiterhin aus.

Wie geht's weiter: Für Oldenburg ist die Saison beendet, für Ulm geht es jetzt ans Eingemachte. Im Halbfinale warten die SKYLINERS aus Frankfurt, die zudem Heimrecht genießen.

Thorsten Leibenath im Steckbrief

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