Nach der sechsten Meisterschaft in den vergangenen sieben Jahren gehen die Brose Baskets Bamberg davon aus, in der kommenden Saison mächtig Gegenwind vom FC Bayern zu bekommen. Bambergs Geschäftsführer Rolf Beyer sieht dabei vor allem Uli Hoeneß als die treibende Kraft.
2014 waren die Bayern Meister, 2015 setzte sich Bamberg erst nach fünf harten Finals-Spielen gegen die Münchner durch. In der abgelaufenen Saison war von der Truppe von der Isar allerdings kaum etwas zu sehen - Bamberg und Bayern trennten mitunter Welten.
"Die Bayern werden nicht tatenlos zusehen, wie wir Meistertitel in Serie holen", wird Beyer von der Sport Bild zitiert: "Das passt nicht zum Selbstverständnis dieses Klubs. Vor allem, wenn Uli Hoeneß wieder das Sagen hat."
Hoeneß wird womöglich als starker Mann zu den Bayern zurückkehren, im Juli will er entscheiden, ob er wieder Präsident des FCB werden möchte. Der 64-Jährige hat bereits angekündigt, in diesem Fall den Basketball weiter voranzutreiben.
Wo verdienen die Spieler mehr?
Vielleicht wird dann noch mehr Geld als bisher eingesetzt. "Ich behaupte, dass bei den Bayern mindestens vier Spieler mehr verdienen als unser Topverdiener Brad Wanamaker", sagte Beyer zur immer wieder geführten Diskussion, ob denn nun Bamberg oder Bayern flüssiger ist.
Zur Einordnung: Wanamaker soll 850.000 Euro brutto pro Saison verdienen. Der US-Amerikaner ist heiß begehrt und wird Freak City wahrscheinlich den Rücken kehren, auch wenn Beyer "noch ein paar Funken Hoffnung" hat.
Ungeachtet dessen peilen die Bamberger in der kommenden Saison den Angriff auf Europa an. "Unser Ziel ist es, in der Euroleague in die Top 8 zu kommen und das Viertelfinale zu erreichen. In dieser Saison waren wir schon ganz dicht dran."
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