"Im Trainerjob sind vor allem zwei Dinge elementar wichtig: Man muss Entscheidungen treffen und man muss Verantwortung für die Mannschaft und die Entwicklung der Spieler tragen", sagte Svetislav Pesic nach den ausführlichen Gesprächen mit Ärzten und der Geschäftsführung des FC Bayern. "Ich bin mir sicher, dass ich jetzt nicht nur eine gute Entscheidung für meine Gesundheit getroffen, sondern rechtzeitig auch die angemessene Verantwortung im Sinne der weiteren Entwicklung unserer Mannschaft übernommen habe. Denn jede spätere Entscheidung, die ich vielleicht in der falschen Hoffnung auf eine schnellere Genesung getroffen hätte, wäre wahrscheinlich ein zu großes Risiko für die Mannschaft. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden und denke somit zum ersten Mal in meinem Leben auch an meine Gesundheit."
Im vergangenen Monat musste sich der Erfolgscoach einer Knieoperation unterziehen und bekam in einem weiteren Eingriff ein künstliches Kniegelenk transplantiert. Weiter heißt es, dass der Heilungsprozess beim 66-Jährigen länger dauere als bislang angenommen, weshalb er seiner Tätigkeit nicht weiter nachkommen könne.>
Dank vom Verein
Sein Sohn und Geschäftsführer Marko Pesic erklärte in einem Statement: "Im Namen des Vereins können wir unserem Trainer nur einen großen Dank aussprechen für sein Pensum und sein Engagement. Er hat dieses Projekt in einem Maße vorangetrieben, das außergewöhnlich ist."
In einem persönlichen Gespräch hatte Pesic seinen Entschluss zuvor schon Uli Hoeneß mitgeteilt. Hoeneß war es, der den Serben 2012 als damaliger Präsident des FCB nach München geholt hatte. Hoeneß, der Medienberichten zufolge selbst vor einer Rückkehr ins Präsidentenamt steht, bedaure die Entscheidung.
Nachfolger schon gefunden?
Einen Nachfolger haben die Bayern indes nach Informationen des Basketball-Insiders David Pick bereits gefunden: Es soll Serbiens Nationaltrainer Sasa Djordjevic sein, der einem Vertrag beim Meister von 2014 bereits zugestimmt habe.
Ganz ausscheiden soll Pesic jedoch nicht, serbische Medien gehen nämlich davon aus, dass der Vater von FCB-Sportdirektor Marko Pesic den Münchnern in beratender Position zur Verfügung stehe. Sein aktueller Kontrakt läuft noch bis 2017.
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