"Ich bin der Meinung, dass es nur ein Aufwachen gibt und die Kraft zur Veränderung kommt, wenn die Quali nicht gelingt", sagte Stoschek gegenüber Sport1. Vor allem die Betreuung der Spieler während der Aufenthalte bei der Nationalmannschaft sei mangelhaft: "Ich sehe teilweise, wie die Spieler mit unakzeptablen Verfassungen aus der Qualifikation herausgehen. Wir werden Wochen brauchen, bis sie wieder auf normalem Leistungsniveau sind. Das ist kein gutes Zeichen für unseren Sport."
Stoschek sorgt sich dabei nicht nur um sein Bamberg-Trio bestehend aus Daniel Theis, Patrick Heckmann und Zugang Maodo Lo, sondern um den allgemeinen Ruf des deutschen Basketballs. Namentlich nannte er Bambergs Ex-Coach Chris Fleming, den er 2014 entlassen hatte, nicht als Grund für die Misere: "Das kann ich im Detail nicht sagen. Ich erwarte aber, dass die medizinische und zusätzliche Betreuung nahe an dem ist, was in Ligaklubs geleistet wird."
Eine erfolgreiche Nationalmannschaft sei für den ganzen Sport wichtig, um mehr in die breite Öffentlichkeit zu rücken: "Man sieht ja bei Sportarten, die gar nicht so populär sind, dass, wenn ein Nationalgedanke aufkommt, eine unglaubliche Euphorie entsteht. Davon haben viele Sportarten profitiert und warum sollte der Basketball nicht auch profitieren?", fragte Stoschek.
Der DBB muss sein abschließendes Quali-Spiel in den Niederlanden (Samstag, 19 Uhr) gewinnen, um für die Europameisterschaft qualifiziert zu sein. Klappt das nicht, wäre es das erste Scheitern seit 1991.
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