Wegen der zu hohen Mietkosten im siebenstelligen Bereich erteilten Basketballchef Rudolf Schels und Noch-Präsident Karl Hopfner dem Vorhaben in Abwesenheit von Hoeneß eine Absage. Jetzt, da der 64-Jährige wieder vor der Amtsübernahme beim Rekordmeister steht, könnte der Bau der Halle im Olympiapark auf dem Gelände des mittlerweile abgerissenen Radstadions wieder Fahrt aufnehmen.
"Wie sich das Ganze nach den Wahlen darstellt, das werden wir sehen. Wenn sich neue Möglichkeiten ergeben, muss man alle Optionen prüfen", sagte Hoeneß, angesprochen auf die verworfenen Pläne, am vergangenen Donnerstag im Interview mit der tz.
Red Bull bereit, 100 bis 120 Millionen Euro zu investieren
Hoeneß' Aussagen vernahmen alle potenziell beteiligte Parteien mit großem Interesse. Olympiaparkchef Arno Hartung erklärte gegenüber der Zeitung: "Als Uli Hoeneß im April angekündigt hat zu kandidieren, haben wir beschlossen, diese Wahl abzuwarten. Der Olympiapark, die Stadt und Red Bull sind sich einig: Wir warten, dass der FC Bayern dazukommt."
Christine Strobl, dritte Bürgermeisterin und Ansprechpartnerin bei der Stadt für das Projekt, bestätigte gar, dass "im Hintergrund weitergearbeitet wurde". "Der Boden ist entsprechend vorbereitet. Wir warten die Wahl ab, dann wird es neue Gespräche geben. Wir haben keinen Zeitdruck, auch Red Bull beobachtet die Entwicklung in Ruhe."
Der Brause-Gigant aus Salzburg wäre demnach bereit, 100 bis 120 Millionen Euro zu investieren. Schon 2014 gab der Stadtrat grünes Licht für den Bau der Halle, die rund 10.000 Zuschauer beherbergen soll.
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