Hoeneß: "Neue Halle? Uns fehlen die Mittel"

Von SPOX
Uli Hoeneß spricht über eine Alternative zum Audi Dome
© getty

Uli Hoeneß ist zurück! Der Macher des FC Bayern München hat sich ausführlich zum Thema Basketball geäußert. Der 64-Jährige sprach über eine Alternative zum Audi Dome, Bambergs Boss Michael Stoschek und neue Zugpferde für die BBL.

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Immer wieder geistert das Thema "neue Halle" rund um den FC Bayern herum. Nun stellte Hoeneß im Interview mit Sport1 klar, dass es in absehbarer Zeit kein neues Heim für die Münchner Korbjäger geben wird.

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"Es wird sicherlich nicht passieren, dass der FC Bayern eine Halle bauen kann, dafür fehlen uns die Mittel. Wir müssen verschiedene Optionen prüfen, ob wir die jetzige Halle um 1.000 oder 2.000 Plätze vergrößern können. Was in der Sache 'Red-Bull-Arena' oder Basketball/Eishockeyhalle möglich ist, muss erst einmal geprüft werden. Es gibt keinen Handlungsbedarf in den nächsten Wochen und Monaten", sagte Hoeneß.

Hoeneß will noch mehr Stoscheks

Der frühere und womöglich zukünftige Bayern-Präsident lobte zudem Bambergs Boss Michael Stoschek: "Er ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer mit einem riesigen Erfahrungsschatz, der bewiesen hat, dass er eine Firma leiten kann. Also traue ich ihm auch zu, seine Basketballmannschaft nach vorne zu pushen."

Es sei gut, dass es jemanden wie ihn gibt. "Ich freue mich immer mit ihm zu diskutieren, manchmal auch zu streiten, denn die Sache dient ja unserem Sport. Ich bin überzeugt, wenn es noch mehr Stoscheks in der Bundesliga gäbe, dann würden wir weiterkommen. Er wird jede Attacke aus München parieren wollen und da müssen wir uns warm anziehen, wenn wir ihn vom Thron stoßen wollen", so Hoeneß weiter.

Mehr Großstädte für die BBL?

Ziel der Bayern sei es trotzdem, die Meisterschaft zu gewinnen. Mittelfristig will Hoeneß auch versuchen, die Topklubs aus Russland, Griechenland, der Türkei oder Spanien in Schach zu halten.

"Bisher ist es nicht gelungen, auch im gesamten deutschen Basketball. Man hat auch in der Vergangenheit gesehen, dass es teilweise an Kleinigkeiten gefehlt hat, dann gab es wieder deftige Niederlagen. Da muss es unser Ziel sein, den Abstand zu internationalen Spitzenklubs zu verringern. Warum sollte im Basketball nicht passieren, was uns im Fußball gelungen ist", so der gebürtige Ulmer.

Dafür würden der BBL mehrere neue Zugpferde gut tun, meinte Hoeneß: "Es wäre natürlich schön, den einen oder anderen klangvollen Namen zusätzlich in der Bundesliga zu haben. Wenn das nicht so ist, dann müssen wir uns mit der Situation eben abfinden. Ich habe gehört, dass es in Köln Überlegungen gibt, vielleicht auch in Hamburg. Aber es nutzt ja wenig, wenn die Basketballer in der ersten Liga spielen sollten und der HSV am Schluss absteigt."

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