Während die Fußball-Abteilung des Klub mit Büros in Shanghai oder New York eine Internationalisierung forciert, müsse man im Basketball kleinere Brötchen backen. "Wir müssen schauen, dass wir die Qualität in Deutschland steigern und uns dann in Europa etablieren", sagte Hoeneß am Rande des FCBB Business Circle. "Eines Tages sollten wir es schaffen, mit einem Team in die Top 8 oder sogar ins Finale zu kommen. Aber wenn ich mir spanischen, griechischen oder auch türkischen Vereinsbasketball anschaue, haben wir noch einen sehr weiten Weg vor uns."
Den FCBB sieht er zurzeit auf der Erfolgsspur, was auch mit dem im Sommer geholten Star-Coach Sasa Djordjevic zusammen hängt: "Er ist ein Weltmann. Er hat eine großartige Ausstrahlung und ein großartiges Charisma. Er hat eine klare Vorstellung von dem, was er will. Wenn man einen Svetislav Pesic verliert, auf den das ja auch zutrifft, kann man sich glücklich schätzen, so einen Nachfolger zu finden."
"Spielen spektakulär"
Was ihm besonders gefällt, sei der neue Spielstil, mit dem der Klub agiere. Während in der vergangenen Saison ein schnelles Spiel mit einem Spiertypen wie John Bryant nicht möglich gewesen sei, weht nun ein anderer Wind: "Wir ziehen ein spektakuläres, schnelles und offensives Spiel auf." Das, so hoffe er, führe eines Tages dazu, dass an jedem Spieltag - egal, wer der Gegner ist - die Arena ausverkauft sei und die Münchner gerne zum Basketball kommen.
Zuletzt ließ er es sich nicht nehmen, eine Überraschung anzukündigen: "Wir werden in den nächsten Tagen noch einen Spieler verpflichten", erklärte er kryptisch. Position oder gar Namen nannte er zwar nicht, es gilt aber als wahrscheinlich, dass es sich um einen Point Guard handeln wird.
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