Sollte Phoenix Hagen zu diesem Zeitpunkt über weniger Punkte verfügen, sei "ein Negativvortrag möglich". Dieses Szenario ist angesichts von fünf Niederlagen nach bislang fünf Saisonspielen wahrscheinlich.
Der Klub teilte am Dienstag mit, dass der Spielbetrieb ohne Einschränkung aufrechterhalten werde. Man beabsichtige, sich auf dem Weg eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu sanieren. Dafür bereite man einen Antrag vor, den man kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht in Hagen einreichen wolle. "Zu diesem Zweck stellen wir momentan alle erforderlichen Unterlagen zusammen", heißt es in der Mitteilung von Phoenix Hagen.
BBL-Geschäftsführer Stefan Holz reagierte irritiert. "Die Zahlen, die uns im Oktober fristgerecht vorgelegt wurden, haben sich im Vergleich zu denen aus dem Juli erheblich negativ verändert. Wie es dazu kommen konnte, werden wir nun mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aufarbeiten", sagte Holz. Welche Konsequenzen sich daraus ergäben, lasse sich momentan nicht sagen.
Phoenix Hagen hat bereits länger mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Laut BBL werde sich zeitnah zunächst der Gutachterausschuss und dann der Lizenzligaausschuss mit den neuen Planzahlen auseinandersetzen und diese dann bewerten.