Platz fünf mit einem riesigen Rückstand auf das Top-Trio Ulm, Bamberg und Bayern in der BBL, zuletzt reihenweise peinliche Auftritte und wettbewerbsübergreifend sechs Niederlagen aus den vergangenen sieben Spielen: Beim einstigen Serienmeister Berlin läuft es äußerst mau.
Im Zentrum der Kritik stehen Sportdirektor Himar Ojeda und Trainer Ahmet Caki. Besonders der Coach aus der Türkei weiß seit seinem Amtsantritt im Sommer in Berlin nicht zu überzeugen. Eine Tatsache, die ihn bald seinen Job kosten könnte.
"Die Mechanismen sind bekannt. Wer nicht gewohnt ist, mit Druck umzugehen, sollte nichts im Leistungssport machen", sagte Baldi der B.Z. und nahm Caki in die Pflicht: "Es ist insbesondere die Aufgabe des Trainers, dass wir aus diesem Tal wieder herauskommen. Das Wochenende war ein Schritt dahin, auch wenn wir uns dafür erst mal nichts kaufen können."
Caki erkennt positive Ansätze
Im Halbfinale gegen die Bayern setzte es eine 70:78-Niederlage. Immerhin gelang einen Tag später ein 85:78-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen Ludwigsburg.
"Wir haben als Mannschaft agiert. Hätten wir schlecht gespielt und nicht gekämpft, wäre das nicht gut für unsere Zukunft gewesen. Das Team hat entsprechend geantwortet, das macht mich froh", erklärte Caki. Allerdings dürfte auch der 41-Jährige wissen, dass dies für Berliner Ansprüche zu wenig ist.
"Ein Wochenende reicht nicht, um einen Aufwärtstrend zu kreieren. Das muss Schritt für Schritt gehen", erklärte Albas Nationalspieler Niels Giffey.
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