"Die Erleichterung und die Freude über das heutige Ergebnis sind riesengroß und kaum in ein, zwei einfache Sätze zu packen", sagte Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel: "Mein Dank gilt allen Mitstreitern, den Fans, Sponsoren und Helfern, die dazu beigetragen haben, diesen Traditionsverein in Zukunft mit neuem Leben füllen zu können."
Der Klub wird nun allerdings eng von der Liga begleitet. Neben einem umfangreichen, regelmäßigen Reporting zur jeweils aktuellen wirtschaftlichen Lage müssen schon zum 30. Juni 2017 achtzig Prozent der angegebenen Sponsoreneinnahmen unterschrieben nachgewiesen werden. Üblich ist diese Pflicht erst Ende September zu erfüllen. "Wir akzeptieren jede Auflage ohne Wenn und Aber", sagte Seidel: "Denn wir wissen, wo wir gerade herkommen."
Ende März hatte die Gläubigerversammlung dem Sanierungsplan der Hagener zugestimmt und damit den Weg für eine Rückkehr in den Spielbetrieb freigemacht. Parallel dazu wurden Sponsoren gewonnen, im April wurde dann die Lizenz beantragt. Hagen plant mit einem Etat von rund einer Million Euro.
Phoenix hatte die Bundesliga-Lizenz Ende November 2016 wegen fehlender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit verloren, danach war vom Amtsgericht Hagen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden. Daraufhin wurden die bis dahin erzielten Ergebnisse in der Bundesliga mit Beteiligung des Klubs aus der Wertung genommen.