Nach dem einseitigen ersten Duell in der best-of-five-Serie kann sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri am Mittwoch mit einem weiteren Sieg beim früheren Meister in Oldenburg drei Matchbälle verschaffen. In den laufenden Play-offs hat Bamberg nur eine Niederlage kassiert.
"Es steht 1:0. Oldenburg wird eine ganz andere Geschichte", warnte Bambergs Nationalspieler Daniel Theis. Grund für den Erfolg seien Energie und Verteidigung gewesen: "Wir haben über fast 40 Minute eine gute Defense gespielt." Dennis Kramer von Oldenburg sagte: "Mittwoch ist das nächste Spiel. Wir müssen schnell umschalten."
Der Pokalsieger ging durch den schnellen Halbfinalerfolg über Bayern München (3:0) nach gut einer Woche Pause ausgeruht in das Duell. Dagegen hatten die EWE Baskets noch die Strapazen vom entscheidenden Sieg zum 3:2 bei ratiopharm Ulm am Donnerstag in den Knochen - und das war zu sehen.
Bamberg ließ den Ball und den Gegner laufen, Oldenburg hatte Anfangs keine Mittel gegen die gefürchtete Offensivkraft der Gastgeber. Der Favorit kam viel zu leicht zu offenen Würfen, schnell stand es 11:0 (6. Minute). Im ersten Viertel gelangen den Gästen ganze vier Punkte.
Bamberg ließ nichts anbrennen
Zwar schaffte es Oldenburg danach besser, zu Korberfolgen zu kommen. In der Abwehr hatte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic aber weiter keinen Zugriff. Bamberg kontrollierte das Spiel komplett und tat dem Gegner nicht den Gefallen, wegen der hohen Führung nachzulassen.
"Wir müssen in der Defense besser zupacken", sagte Oldenburgs Center Dirk Mädrich in der Halbzeitpause bei telekombasketball.de. Doch es ging weiter wie zuvor. Darius Miller machte in gut einer Minute acht Punkte für Bamberg, der Vorsprung wuchs. Auf der Tribüne erlebte Nationalspieler Dennis Schröder von NBA-Klub Atlanta Hawks einen wenig spannenden Nachmittag.
Oldenburg, das gegen Hauptrundensieger Ulm überrascht hatte, konnte nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen und muss sich enorm steigern, soll die Serie nicht genauso enden wie vor vier Jahren: 2013 setzte es im Finale gegen Bamberg ein 0:3. Von den bisherigen fünf Play-off-Duellen der Klubs ging nur eins über mehr als drei Spiele.
Frantz Massenat war bester Werfer der EWE Baskets (13). Kapitän Rickey Paulding, entscheidender Mann in der Serie gegen Ulm, kam auf 10 Punkte. Bei den Bambergern traf Maodo Lo am erfolgreichsten (17). Gleich fünf Profis punkteten beim Meister der vergangenen beiden Jahre zweistellig.
Alle Basketball-News im Überblick