Er versuche, "daraus zu lernen und das Vertrauen meiner Teamkollegen zu verdienen", führte der 24-Jährige in seiner ersten Stellungnahme seit dem Vorfall aus.
Hawks-Trainer Mike Budenholzer erklärte, er sei "enttäuscht, dass sich jemand in so eine Lage bringt. Es ist Teil des Reifungsprozesses." Zugleich stützte Budenholzer aber auch seinen ersten Point Guard: "Ich denke, es ist eine Gelegenheit für ihn zu lernen. Er wird weiter wachsen. Er hat alle Anlagen, ein Anführer in unserem Team zu werden."
Am Sonntag machte Schröder auch sportlich den ersten Schritt zur Wiedergutmachung: Bei der 90:96-Niederlage der Hawks im Saisonvorbereitungsspiel bei Ex-Meister Miami Heat war der Braunschweiger mit zwölf Punkten in 21 Spielminuten der Topscorer seines Teams.
Schröder, dessen neuer Vierjahresvertrag über insgesamt 70 Millionen Dollar zur kommenden Saison greift, war am frühen Donnerstagmorgen in seinem Wohnort Brookhaven vor den Toren Atlantas festgenommen und später gegen Kaution freigelassen worden.
ESPN: Schröder war Auslöser der Handgreiflichkeiten
Wie ESPN berichtete, ereignete sich der Vorfall in den frühen Morgenstunden in einer Shisha-Bar. Laut Polizeireport gingen die Handgreiflichkeiten von Schröder aus, er soll das Opfer geschubst haben. Danach sollen Schröder und drei Begleiter das Opfer mit Schlägen und Tritten traktiert haben. Eine Überwachungskamera filmte den Vorfall, das Video soll wegen der laufenden Ermittlungen nicht veröffentlicht werden.
Dem Spielmacher drohen nicht nur zivilrechtliche Konsequenzen. Auch die NBA kann Schröder mit einer Strafe belegen. Eine Geldbuße ist denkbar, auch eine Sperre. Die Atlanta Hawks treffen zum Saisonauftakt am 18. Oktober auf die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki. Schröder könnte wegen des Vorfalls das deutsche Duell verpassen.