Basketball-WM, Spiel um Platz drei: Comeback-Sieg für Frankreich - Australien bricht zusammen

Von SPOX
Evan Fournier wurde mehrfach Opfer der physischen australischen Spielweise.
© getty

Frankreich hat sich durch ein furioses Comeback die zweite Bronzemedaille in Folge gesichert und das Spiel um Platz drei gegen Australien gewonnen. Die Franzosen lagen dabei in der zweiten Halbzeit bereits mit 15 Punkten hinten, nahmen dann aber den Kampf an und drehten den Spieß noch um. Um 14 Uhr deutscher Zeit treffen dann Argentinien und Spanien um WM-Gold aufeinander.

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Frankreich vs. Australien 67:59 (BOXSCORE)

Punkte: Nando de Colo (19) - Joe Ingles (17)

Rebounds: Vincent Poirier (7) - Andrew Bogut (6)

Assists: Nicolas Batum (6) - Matthew Dellavedova (5)

Versöhnlicher Abschluss für die Equipe Tricolore, die nach fürchterlichen ersten 25 Minuten noch den Schalter umlegen konnte und sich erneut die Bronzemedaille sicherte. Australien verpasste dagegen nach Olympia 2016 erneut eine Medaille bei einem großen Turnier und wurde wie in Rio de Janeiro Vierter.

Von Beginn an war es kein Spiel für Offensiv-Liebhaber, dafür aber unglaublich ruppig. Die Boomers kauften Frankreich früh den Schneid ab, verpassten es aber, höher als mit 5 Punkten nach dem ersten Viertel zu führen (16:11).

Das Geschehen beruhigte sich im Anschluss ein wenig, doch der Spielfluss ließ weiter zu wünschen übrig. Bei Frankreich versuchte vor allem Evan Fournier viel, setzte aber fast alles auf den Ring. So war die französische Quote aus dem Feld in der ersten Halbzeit katastrophal, gerade einmal 23 Prozent der Würfe gingen durch die Reuse. Das Team von Vincent Collet konnte von Glück sprechen, nur mit 21:30 im Rückstand zu liegen.

Frankreichs Comeback gelingt ohne Rudy Gobert

Auch nach dem Wechsel hatten die Franzosen zunächst Probleme, Australien zog zwischenzeitlich auf 15 Zähler davon (40:25). Doch dann erfolgte der Bruch im Spiel der Boomers. Stück für Stück kamen die Franzosen wieder heran, da halfen auch keine Auszeiten vom australischen Coach Andrej Lemanis. Über vier Minuten kassierten die Australier einen 2:14-Lauf, der vor allem von Nicolas Batum und Nando de Colo initiiert wurde.

Interessant dabei: Rudy Gobert saß in dieser Zeit mit drei Fouls auf der Bank. Das blieb auch zu Beginn des Schlussabschnitts so und die Franzosen legten dank de Colo einen weiteren 8:0-Run hin. Die Partie war endgültig gekippt. Defensiv fing sich Australien dann, aber offensiv lief nichts mehr zusammen. Als Andrew Albicy eine Minute vor dem Ende aus der Ecke traf, waren die Boomers endgültig gebrochen (63:56), Frankreich sicherte sich Bronze.

Die besten Scorer Frankreichs hießen de Colo (19 Punkte) und Fournier (16, 5/17 FG), dazu waren auch Albicy und Poirier ansprechend. Bei Australien überzeugte Joe Ingles (17, 7/11 FG) über drei Viertel, während Patty Mills (15, 6/12 FG) nach guten ersten zehn Minuten komplett abtauchte.

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