München hat nun im dritten Spiel am Samstag (15 Uhr/MagentaSport) erstmals Heimrecht und darf bis zu 1300 Fans in seine Halle lassen.
"Wir haben gestern aufgrund von Details verloren. Heute haben wir einen richtig guten Job gemacht, meine Spieler haben weniger Fehler gemacht", sagte Bayern-Trainer Andrea Trinchieri bei MagentaSport. "Gegen Alba ist die Defensive der Schlüssel", so der Italiener weiter: "Wenn wir schlecht waren, haben wir gegen Alba verloren, wenn wir gut verteidigt haben, haben wir gewonnen."
Vor rund 2000 Zuschauern in der Arena am Berliner Ostbahnhof erwischten die Gastgeber einen schlechten Start, es ging nicht viel zusammen. Lediglich sieben Punkte gelangen dem Team von Trainer Aito Garcia Reneses im ersten Viertel, die Münchner holten 20 Zähler. Der Pokalsieger zeigte auch defensiv eine starke Leistung, erst kurz vor der Pause kam Alba auf.
Albas Aufholjagd kostet viel Kraft
"Wir mussten uns im zweiten Viertel zurückkämpfen, das hat sehr viel Kraft gekostet", sagte Albas Nationalspieler Johannes Thiemann. "Wir haben uns am Anfang ein bisschen zu sehr auf die Distanzwürfe verlassen, und die sind nicht gefallen."
Danach entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Neun Punkte von Albas Ben Lammers binnen fünf Minuten brachten die Gastgeber im dritten Viertel erstmals in Führung, doch Bayern schlug aus der Distanz direkt zurück.
Erneut bester Werfer der Gäste war Vladimir Lucic, der in der Endphase die entscheidenden Akzente setzte und mit insgesamt 26 Punkten seinen persönlichen BBL-Rekord erzielte.
Beide Teams standen sich zuletzt Mitte Mai im Pokalfinale gegenüber, mit dem besseren Ausgang für die Bayern. In der EuroLeague waren die Münchner bis ins Viertelfinale gestürmt, Alba verpasste die Play-offs in der europäischen Königsklasse.