"Wir waren einfach nicht auf ihrem Level", sagte Alba-Trainer Sasa Obradovic nach der 66:95 (24:48)-Klatsche bei ZSKA Moskau. Der russische Meister war dem Pokalsieger hochüberlegen, entsprechend fiel das Fazit des Serben aus. "Sie haben uns in vielen Bereichen deklassiert und dominiert. ZSKA war taktisch und individuell besser, in der Offense und in der Defense."
Die Bayern-Klatsche gegen Barca im RE-LIVE
Obradovics Ziehvater und Landsmann Svetislav Pesic erging es in München kaum besser. Beim 77:99 (39:60) gegen den spanischen Champion FC Barcelona hielten die Bayern nur ein paar Minuten mit, dann war es vorbei. "Im zweiten Viertel haben sie angefangen, richtig Basketball zu spielen. Wir konnten ihnen in dieser Phase nicht Paroli bieten", lautete die bittere Erkenntnis des Trainers. "Wir haben Barcelona spielen lassen, wie sie wollten", sagte Nationalspieler Robin Benzing bei "Sky".
Vierte Niederlage in Folge
Der deutsche Meister erlitt die vierte Niederlage in Folge, die Top-16-Runde gerät für den Fünften der Sechsergruppe C langsam aber sicher außer Reichweite. Im Vorjahr war es für die Bayern beim Debüt in der Königsklasse noch in die zweite Gruppenphase gegangen, nach nur einem Sieg aus sechs Spielen wird es diesmal mächtig eng.
Etwas besser steht Berlin im Pool B da, zwei Siege hat der in der Bundesliga ungeschlagene Spitzenreiter auf dem Konto und ist Tabellenvierter. Deshalb ging der Blick direkt nach der Demütigung nach vorn. "Das darf uns nicht zerstören", sagte Obradovic: "Das war vielleicht das stärkste Team der Euroleague, sie sind der Favorit und können das Ding gewinnen." Bis deutsche Mannschaften in Europa wieder ganz oben mitmischen, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.
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