Innerhalb von 60 Minuten schieden bei der Beachvolleyball-WM in Rom alle drei noch verbliebenen deutschen Frauen-Teams aus.
Sara Goller/Laura Ludwig (Berlin) und Katrin Holtwick/Ilka Semmler (Essen) scheiterten jeweils im Achtelfinale an starken US-Duos, für Jana Köhler und Julia Sude war im Viertelfinale Endstation. "Dieser Tag war hart für uns. Immer, wenn es gegen die Amerikanerinnen geht, dann klappt's nicht", sagte Bundestrainer Jörg Ahmann.
Die Europameisterinnen Goller/Ludwig verloren nach drei hart umkämpften Sätzen gegen ihre Angstgegnerinnen Misty May-Treanor/Kerri Walsh (USA) 1:2 (19:21, 21:18, 11:15). Es war bereits die fünfte Niederlage im fünften Spiel gegen die Olympiasiegerinnen. "Schade, dass wir im dritten Satz nicht mehr so solide gespielt haben. Da haben wir uns zu viele Gedanken gemacht", sagte Ludwig.
Holtwick: "Wir liegen im Soll"
Auch Holtwick und Semmler fehlte bei der Niederlage gegen Jennifer Kessy und April Ross (USA) die Nervenstärke in der entscheidenden Phase des dritten Satzes. Am Ende hieß es 1:2 (18:21, 21:15, 10:15). "Im ersten Moment überwiegt die Enttäuschung, aber mit dem neunten Platz liegen wir im Soll", sagte Holtwick.
Ein paar Ränge besser schnitten Köhler und Sude ab - trotz des 0:2 (14:21, 18:21) gegen das tschechische Duo Hana Klapalova/Lenka Hajeckova. Die deutschen Meisterinnen beendeten die WM auf Rang fünf. "Das ist ein Fingerzeig, dass unser Meistertitel kein Ausrutscher war. Wir haben Potential für eine Medaille", sagte Köhler.