Die beiden deutschen Teams hatten mit ihren Halbfinal-Siegen am Samstag in der Schweiz für ein Novum in der Beachvolleyball-Geschichte gesorgt: Erstmals seit Einführung der World Tour der Frauen 1992 standen sich zwei deutsche Teams in einem Endspiel gegenüber. Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) hatten Anfang Mai in Shanghai für den deutschen Premierensieg bei einem Grand Slam auf der World Tour gesorgt.
Holtwick war nach dem Erfolg über das befreundete Duo überglücklich: "Es sind so viele Emotionen, das ist Wahnsinn. Ich könnte die ganze Zeit weinen und schreien." Auch Teamkollegin Semmler strahlte bei der Siegerehrung über das ganze Gesicht: "Das ist so verrückt. Wir hatten ein paar schlechte Wochen und wollten unbedingt zurückkommen. Das haben wir eindrucksvoll geschafft."
Bundestrainer zieht positives Fazit
Holtwick/Semmler erhielten neben den obligatorischen Kuhglocken für die drei besten Teams eine Siegprämie von 57.000 Dollar (41.900 Euro), Borger/Büthe dürfen sich über 43.000 Dollar (31.600 Euro) Preisgeld freuen. Bundestrainer Jörg Ahmann hatte schon vor dem Endspiel ein sehr positives Fazit gezogen: "Die Ergebnisse geben uns ein gutes Gefühl, dass wir uns bei den Damen keine Sorgen machen müssen."
Bei den Männern verpasste das deutsche Top-Duo Jonathan Erdmann und Kay Matysik zuvor den dritten Platz. Die an Nummer zwölf gesetzten Berliner mussten sich im kleinen Finale den US-Amerikanern Nicholas Lucena und Ryan Doherty (Nr. 16) mit 0:2 (19:21, 16:21) geschlagen geben, durften sich aber mit einer Prämie in Höhe von 24.000 Dollar (17.600 Euro) trösten.