Dirrell steigt aus Super Six aus

Von SPOX
Andre Dirrell kassierte im Super-Six-Turnier eine Niederlage und heimste einen Sieg ein
© Getty

Dem Super-Six-Turnier laufen die Teilnehmer davon: Nach Jermaine Taylor (ersetzt durch Allan Green) und Mikkel Kessler (ersetzt durch Glen Johnson) ist nun auch Andre Dirrell aus dem Turnier ausgestiegen.

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Das Super-Six-Turnier fällt immer mehr auseinander: Nach Jermaine Taylor und Mikkel Kessler ist nun auch Andre Dirrell ausgestiegen. Der Grund: Neurologische Probleme.

"Ich bin sehr enttäuscht. Andre hat einige neurologische Probleme. Ein Spezialist hat uns gesagt, dass Andre derzeit nicht in der Lage ist, ein Sparring zu absolvieren, geschweige denn einen Kampf zu bestreiten. Wir müssen weitere Tests machen. Ich bete und hoffe, dass Andre wieder fit wird", erklärte sein Promoter Gary Shaw auf "fightnews.com".

Woher die Probleme resultieren, konnte Shaw nicht mit Sicherheit sagen, er vermutete aber, dass sie aus dem Kampf gegen Abraham stammen. "Während des Kampfs gegen Abraham hat er einen sehr harten Schlag einstecken müssen. Er war anschließend etwas verwirrt. Aber ich bin kein Arzt, deswegen weiß ich nicht genau, wann die Probleme aufgetaucht sind. Alles was ich weiß, ist, dass es ihm derzeit nicht gut geht."

Abraham-Froch-Kampf findet statt

Dirrell war mit einer Niederlage gegen den Briten Carl Froch in das Turnier gestartet, hatte aber im März 2010 seinen zweiten Kampf gegen Arthur Abraham aufgrund der Disqualifikation seines Gegners gewonnen. Am 27. November sollte der US-Amerikaner gegen seinen Landsmann Andre Ward antreten.

Bereits nach Kesslers Ausstieg aus dem Turnier waren Forderungen laut geworden, den letzten Vorrunden-Kampf zu streichen und gleich zu den Halbfinals überzugehen, für die Ward als einziger Teilnehmer bereits qualifiziert ist.

So könnte es sein, dass er am 27. November in den Ring steigt, der Kampf aber nicht in die Turnierwertung aufgenommen wird. In diesem Fall wären King Arthur und Carl Froch bereits für das Halbfinale qualifiziert. Ihr Duell am 27. November in der Hartwall Areena in Helsinki, bei dem es um die vakante WBC-Weltmeisterschaft geht, wird aber wie geplant stattfinden.

Fortsetzung des Turniers nicht gefährdet

"Wir müssen jetzt schauen, wie wir mit dem nächsten Kampf von Andre Ward verfahren", so "SHOWTIME"-Manager Ken Hershman. "Sollte er nicht für das Turnier gewertet werden, boxen Allan Green und Glen Johnson um den letzten offenen Platz im Halbfinale. Wir werden in Kürze eine Entscheidung bekannt geben."

Die Fortsetzung des Turniers sei aber nicht gefährdet: "Wir werden in 2011 auf jeden Fall die Halbfinale-Kämpfe mit drei der ursprünglichen Teilnehmer sehen. Dass ein Ersatzkämpfer unter den letzten Vier sein wird, ist akzeptabel. Der Sieger des Turniers wird sich am Ende in einem sehr harten Feld bewiesen haben."

Von den ursprünglichen sechs Teilnehmern sind mittlerweile nur noch Arthur Abraham, Andre Ward und Carl Froch übrig.

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