Gefahr für den Pacman
Manny Pacquiao macht sich bereits Gedanken um ein mögliches Ende seiner Karriere. Wie er auf einer Pressekonferenz mitteilte, plant er, sich in drei Jahren vom aktiven Boxsport zurückziehen zu wollen.
Bis dahin stehen allerdings noch einige Kämpfe an, unter anderem ein mögliches drittes Duell gegen Juan Manuel Marquez. Bernard Hopkins will nun übrigens beim Pacman eine Schwäche entdeckt haben.
"Ich frage mich, warum Pacquiao bisher nicht gegen Floyd Mayweather Jr. oder einen anderen erstklassigen schwarzen Boxer gekämpft hat", sagt Hopkins auf "fanhouse.com". "Mayweather würde Pacquiao besiegen, denn der Stil der afroamerikanischen Boxer - und ich meine die schwarzen Fighter von der Straße - wäre erfolgreich."
Der Sieg des Pacman über Joshua Clottey hält Hopkins nicht für aussagekräftig. "Clottey ist zwar schwarz, aber er ist kein schwarzer Boxer aus den Staaten mit einem raffinierten Stil."
WM-Chance für Zbikker
Der nächste Gegner von Mittelgewichtler Sebastian Zbik steht fest: Es ist Sergio Martinez, der zum Erstaunen von Zbikker seinen Herausforderer Paul Williams ausknockte.
"Der Ausgang überrascht mich schon. Ich hatte eher auf Williams gesetzt. Martinez bringt aber eine Wahnsinnskondition mit in den Ring. Er hat jeden zweiten Kampf in seiner Karriere vorzeitig gewonnen", sagt Zbik.
Nun hat der Interims-Weltmeister endlich die Chance, um den WBC-Gürtel zu kämpfen. Er weiß aber auch: "Bei dem Duell werde ich durchs Feuer gehen müssen."
Krasniqi will die Klitschkos
Dem "Hamburger Abendblatt" zufolge werden Luan Krasniqis Comebackpläne immer konkreter. Zwei Jahre nach seinem Rücktritt ist der Löwe heiß auf die Klitschkos: "Das einzige, was mich in den Ring zurückbringt, wäre die Aussicht auf ein Duell mit den Klitschkos. Das ist mein Traum."
Ganz unwahrscheinlich ist es nicht, dass der Kampf zustande kommt, denn offenbar wurden die ersten Verhandlungen für einen Aufbaukampf gegen Jonathan Banks bereits eingefädelt. Sollte Krasniqi gewinnen, wäre er zurück in den Top 15 der Welt und würde als potentieller Klitschko-Gegner in Frage kommen. Lassen wir uns überraschen...
Chisora spuckt große Töne
Derek Chisora haut vor dem Schwergewichtskampf gegen Wladimir Klitschko am 11. Dezember ordentlich auf den Putz. "Ich werde sehen, was er zu bieten hat und ihm eine Schlacht liefern. Ich werde mich auf ihn werfen", so Chisora. "Gegen die meisten Gegner bringt er nur seinen Jab und gewinnt so. Er hat nur zwei Schläge - die 1-2 Kombination und den linken Haken. Wenn du ihm den Jab wegnimmst, bleibt nichts mehr übrig. Das wird ein schmutziger Kampf werden. Ich werde ihn aufmischen und malträtieren."
Solche Sprüche sind von Klitschko-Gegnern nichts Ungewöhnliches. Chisora aber setzt noch eins obendrauf: "Ich habe ihn gefragt, wen er mehr liebt - seine Freundin Hayden Panettiere oder seine Titel. Er konnte die Frage nicht beantworten. Das ist wie bei 'Die Schöne und das Biest'. Wenn sie mich sieht, wird sie ihn wohl für mich verlassen."
Explosiver Kampf für Khan
Oscar de la Hoya freut sich bereits auf den 11. Dezember. Aber nicht auf den Fight Klitschko vs. Chisora, sondern auf die Halbweltergewichtler Amir Khan und Marcos Rene Maidana: "Khans Schnelligkeit und Maidanas Schlagstärke - das ist eine explosive Mischung."
Auch Universum-Promoter Dietmar Poszwa ist noch unschlüssig, wer den Ring als Sieger verlassen wird: "Das wird ein ganz besonderes Duell, denn es trifft ein fantastischer Boxer Amir Khan auf einen unglaublich schlagstarken Puncher Maidana. Man wird sehen, ob das Kinn von Khan tatsächlich die viel zitierte Schwachstelle ist. Für einen schlaggewaltigen Mann wie Maidana bietet sich immer eine Chance zum Sieg."
Khan selbst aber ist sich seines Sieges gewiss: "Maidana hat vor diesem Kampf sehr viel geredet. Unglücklicherweise werden ihm seine Worte im Ring nicht viel helfen. Ich werde am 11. Dezember allen beweisen, dass ich auf einem anderen Level boxe."
Holyfield steckt sich hohe Ziele
Oje. Evander Holyfield will solange boxen, bis er wieder Schwergewichts-Weltmeister ist. "Mein Ziel ist es, noch einmal unangefochtener Weltmeister zu werden. Wenn ich das bin, höre ich mit dem Boxen auf."Ob ihn sein im März geplanter Fight gegen den Dänen Brian Nielsen seinem Ziel näher bringt? "Das wichtigste für mich ist es, zu kämpfen. Ich nehme jeden Kampf, den ich kriegen kann", rechtfertigt sich die grüne Kampfmaschine.
Immerhin: Die Bilanz von Nielsen ist ordentlich: 64-2-0 - und davon 43 Siege durch K.o. Dennoch: Ob Holyfield tatsächlich irgendwann in der Position ist, David Haye oder einen der Klitschkos herauszufordern, steht in den Sternen.
Härtetest für Hernandez
Rund geht es am 18. Dezember im Cruisergewicht. Neben Marco Hucks Titelverteidigung gegen Pflichtherausforderer Denis Lebedew steigt auch Yoan Pablo Hernandez in den Ring.
Der 26-jährige Kubaner trifft auf Ali Ismailov und warnt davor, den Gegner zu unterschätzen: "Das ist der bislang wichtigste Kampf meiner Profilaufbahn. Er wird sicher kein Spaziergang." Besiegt Hernandez Ismailov, steht wohl ein Kampf gegen den amtierenden WBA-Weltmeister Guillermo Jones auf dem Programm.