Beide Parteien hatten sich auf den 2. Juli als Termin für den WM-Vereinigungskampf zwischen dem WBO- und IBF-Champ aus der Ukraine und dem britischen WBA-Titelträger geeinigt.
Nachdem das Klitschko-Lager zuvor jedoch noch einen Kampf zwischen Wladimir und Dereck Chisora am 30. April in Mannheim angesetzt hat, glaubt Haye nun jedoch nicht mehr an den Kampf gegen ihn.
Haye: "Das ist Unsinn"
"Klitschko erklärt, er würde hintereinander gegen Chisora und mich kämpfen. Aber das ist Unsinn", sagte Haye, "wir sollen wirklich glauben, dass ein Boxer, der 2010 insgesamt nur zweimal im Ring stand, nun zweimal innerhalb von neun Wochen antritt?"
Laut Klitschko-Manager Bernd Bönte war der 30. April ursprünglich als Termin für den Kampf gegen Haye vorgesehen. Dagegen legte allerdings ein britischer Pay-TV-Sender Einspruch ein. Im Mai und Juni ist der Kampf wegen diverser anderer Großerereignisse und gebuchter Stadien in Deutschland nicht zu machen.
"Wir haben nichts dagegen, wenn auch Haye vorher noch einen Kampf macht", sagte Bönte, "für Wladimir wäre die Pause bis Juli zu lang gewesen."
Chisora-Kampf wegen Rückenbeschwerden abgesagt
Der 34-Jährige hatte zuletzt im September im Ring gestanden. Seinen für Dezember geplanten Kampf gegen Chisora musste er wegen Rückenbeschwerden absagen.
Haye könnte nun von der WBA dazu verpflichtet werden, vor der möglichen Titelvereinigung seinen Gürtel gegen Pflichtherausforderer Nikolai Chagaev zu verteidigen.
"Wladimir hat schon während der Verhandlungen wie ein Feigling einen Weg raus aus unserem Kampf gesucht", erklärte Haye, "wir haben Stadien für Mai und Juni angeboten, aber Wladimir will auf keinen Fall in England boxen."