"Weil er physisch und mental stärker ist. Witalis wahre Natur hat man im Kampf gegen Lennox Lewis gesehen", sagte Sdunek der "Welt" im Vorfeld von Witali Klitschkos Titelverteidigung gegen den Polen Tomasz Adamek am Samstag in Breslau.
Wegen Platzwunden im Augenbereich hatte der Ringrichter den Kampf im Juni 2003 gegen WBC-Weltmeister Lewis in der sechsten Runde abgebrochen. Weil Schwergewichtler Klitschko zum Abbruchzeitpunkt bei allen drei Kampfrichtern in Führung gelegen hatte, sei dies besonders bitter gewesen, sagte Sdunek.
Gelassen vor dem Kampf gegen Adamek
Dem Kampf Klitschkos nach Version der WBC gegen Adamek sieht der Coach gelassen entgegen. "Er ist mental und physisch so stark, da kann nichts passieren", sagte er. Klitschko, der 42 seiner 44 Profikämpfe gewonnen hat, hält den Titel seit seinem Sieg über den Nigerianer Samuel Peter im Oktober 2008.
Selbst im Falle eines Sieges gegen Adamek, den früheren Weltmeister im Cruiser- und Halbschwergewicht, sieht Sdunek den Ehrgeiz des 40-Jährigen nicht gestillt. Witali Klitschko sei getrieben von dem Anspruch, immer der Beste zu sein, sagte der 64-Jährige.
Als mögliche nächste Gegner sieht Sdunek David Haye (USA), der zuletzt gegen IBF-, WBO-, WBA- und IBO-Champion Wladimir Klitschko nach Punkten verloren hatte, und den ehemaligen WBA-Weltmeister Nikolai Walujew (Russland). "Ich finde es spannend zu erfahren, ob es Witali als Erstem gelingt, Walujew auf die Bretter zu schicken", sagte Sdunek.