Box-Weltmeister Marco Huck legt seinen Cruisergewichts-Titel nieder und wechselt ins Schwergewicht: "Mein Ziel war es immer, der erste deutsche Schwergewichts-Weltmeister nach Max Schmeling zu werden. Für dieses Ziel, meinem Traum, werde ich alles geben", teilte Huck auf seiner "Facebook"-Seite mit.
Zudem machte der 27-Jährige am Samstagabend in Helsinki seine Ambitionen deutlich.
"Käpt'n Huck" fordert Powetkin heraus
Nach der erfolgreichen Titelverteidigung des alten und neuen WBA-Weltmeisters Alexander Powetkin forderte "Käpt'n Huck" den russischen Schwergewichtler auf der anschließenden Pressekonferenz heraus.
"Von mir aus gleich oder nächste Woche", entgegnete Powetkins Trainer Teddy Atlas.
Powetkin empfiehlt sich für Klitschko
Alexander Powetkin hatte unmittelbar zuvor seinen Titel als Schwergewichts-Weltmeister erfolgreich verteidigt. Der Russe aus dem Berliner Sauerland-Stall schlug Cedric Boswell (USA) vor 12.738 Zuschauern in der Hartwall Arena von Helsinki in der achten Runde durch K.o. und ist damit weiterhin Weltmeister der WBA.
Der Olympiasieger von 2004 blieb auch in seinem 23. Profikampf ungeschlagen und ist seinem Ziel, einem Kampf gegen Superchampion Wladimir Klitschko, einen Schritt näher gekommen. Powetkin dominierte seinen bereits 42 Jahre alten Gegner von Beginn an und brachte ihn immer wieder in Bedrängnis. In der achten Runde ging Boswell dann von einem rechten Haken schwer getroffen zu Boden und war minutenlang benommen.
Helenius gewinnt engen Kampf gegen Chisora
Ebenfalls in Helsinki hatte der finnische Profiboxer Robert Helenius zuvor den vakanten EM-Titel im Schwergewicht gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich gegen den Briten Dereck Chisora nach Punkten durch. Für den Zwei-Meter-Mann aus dem Sauerland-Stall war es in der "Nacht der Schwergewichte" der 17. Sieg im 17. Profikampf.Beide lieferten sich einen ganz engen Kampf auf sehr hohem Niveau. Chisora ging zwölf Runden lang mutig nach vorne und stellte den zu statisch agierenden Finnen damit vor Probleme. Helenius setzte zwar die klareren Treffer, hätte sich aber auch über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen. Letztlich hatten zwei der drei Punktrichter Helenius mit 115:113 vorne, der dritte wertete den Kampf 115:113 für Chisora.