"Leapai ist ein sehr gefährlicher Gegner. Er haut rechte Schwinger, die gerne auch mal den Hinterkopf des Gegners treffen. Der schlägt wie Bud Spencer", sagte Röwer.
Für Boytsov steht gegen den gebürtigen Samoaner viel auf dem Spiel. Neben dem möglichen Gewinn des WBO Asia-Pacific-Titels muss Boytsov gewinnen, um seine Chance auf einen WM-Kampf gegen Wladimir Klitschko zu wahren.
Trotz des Risikos eines Kampfes gegen die aktuelle Nummer acht der Schwergewichts-Weltrangliste sei der Gegner bewusst ausgewählt, wie Röwer erklärte: "Es hat keinen Sinn, Fallobst vor einem Kampf gegen Wladimir Klitschko zu boxen. Dieser Kampf birgt zwar ein großes Risiko, aber wir haben uns sehr gewissenhaft auf diesen Kampf und Leapais Spezialschläge vorbereitet."
Boytsov selbst beschäftigt sich ohnehin noch nicht mit dem möglichen Kampf gegen Klitschko: "Über die Möglichkeit, gegen Klitschko zu kämpfen, denke ich im Moment noch nicht nach. In Bamberg will ich erst einmal Leapai besiegen. Dann sehen wir weiter."
Fokus durch Stallwechsel
Wichtig sei für ihn außerdem, dass er sich nur auf den Kampf konzentrieren könne. Nachdem Boytsovs alter Boxstall Universum Box-Promotion pleite gegangen war, hatte der 27-Jährige im Juli bei Sauerland Event unterschrieben und wird am Samstag seinen ersten Kampf für das neue Team bestreiten.
"Nachdem eine gewisse Zeit nicht genau klar war, wie es weitergeht, habe ich jetzt endlich wieder den Kopf frei und kann mich auf den Sport konzentrieren. Damit ist der Spaß am Boxen zurück", betonte Boytsov.