Zwei Tage vor der Veröffentlichung seiner Autobiographie "Unbestreitbare Wahrheit" lobte Tyson die beiden Klitschko-Brüder im Interview mit der "Bild" als "große Wettkämpfer". Deren Gegner seien schuld, dass die Kämpfe nicht gerade aufregend seien.
Er ist sich aber auch sicher: "Aber wenn ich in Bestform wäre, dann würde ich beide in einer Runde umhauen. Da spricht der Wettkämpfer in mir." Eine Rückkehr in Ring, etwa für einen weiteren Kampf gegen Evander Holyfield, werde es für ihn aber auf keinen Fall geben, so der 47-Jährige: "Ich bin glücklich, so wie mein Leben gerade ist." Er habe seine Zeit gehabt.
Die Zeit der Klitschkos werde ebenfalls bald ablaufen, prophezeite er: "Es wird sehr bald besser. Ich bin die Speerspitze einer Bewegung, die neue, großartige Schwergewichtler entdecken wird."
Millionen für Autos
Mehrere hundert Millionen Dollar soll Tyson in seiner langjährigen Profikarriere verdient haben - trotzdem war er zwischendurch bankrott. Heute könne er besser mit Geld umgehen: "Wollen sie ein Beispiel von früher? Im ganzen Jahr 2000 verdiente ich 65,7 Millionen Dollar (49 Millionen Euro). Das Problem war nur, dass ich in diesem Jahr 62 Millionen Dollar ausgab."
Das Geld sei unter anderem für Steuern, Anwälte, Unterhaltszahlungen und Gehälter draufgegangen, aber auch "2,1 Millionen für Autos".