Kölling wird es in Stuttgart mit dem Usbeken Djabbarov zu tun bekommen, für ihn geht es um den Halbschwergewichtstitel der WBO-Youth-Meisterschaft. Dabei rechnet er sich durchaus Chancen aus, zeigt sich aber dennoch aufgeregt: "Klar sage ich mir, dass es ein Kampf wie jeder andere wird. Trotzdem hat man im Hinterkopf, dass es jetzt um einen Gürtel geht. Da steigt nicht nur die Motivation, sondern auch die Aufregung", fügt aber an: "Ich sehe das aber alles positiv."
Auch Karsten Röwer ist gespannt: "In diesen Momenten spielt die Psyche eine entscheidende Rolle, denn Nervosität raubt Energie." Der Trainer der beiden deutschen Box-Hoffnungen sieht sie aber gut vorbereitet: "Um seine Leistung auf den Punkt abzurufen, muss man locker bleiben. So etwas fließt ebenfalls in den Trainingsprozess mit ein. Das versuchen wir zum Beispiel durch Erfolgserlebnisse in der Sparringsphase zu unterstützen"
Ein erstes Erfolgserlebnis könnte Zeuge gegen Beroshvili erleben, setzt sich aber schon höhere Ziele: "Sicherlich ist die erste Titelchance etwas Besonderes. Doch im Endeffekt wäre ich bei einem Sieg am 25. Januar immer noch nicht am Ziel meiner Träume - der Weltmeisterschaft bei den Herren." Für den 21-Jährigen geht es ebenfalls um den WBO-Youth-Titel, allerdings in der jüngeren Altersklasse.