Witali Klitschko in der Ringecke

SID
Witali Klitschko erklärte Anfang des Jahres seinen Rücktritt vom Boxsport
© getty

Trotz der Krise in seiner ukrainischen Heimat wird Witali Klitschko seinen jüngeren Bruder Wladimir bei dessen Pflichtverteidigung in Oberhausen unterstützen.

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Der frühere Schwergewichtsweltmeister und heutige Politiker wird den Kampf gegen den Australier Alex Leapai wie gewohnt in der Ringecke verfolgen.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Natalia, die in der Arena Oberhausen die ukrainische Nationalhymne singen wird, will Witali Klitschko ein Zeichen in die Welt senden. Die Klitschko-Brüder hoffen, mit dem Kampf die Einheit der Ukraine zu fördern.

"2012 bei der Fußball-EM haben West und Ost in der Ukraine zusammen gejubelt", sagte Weltmeister Wladimir Klitschko am Dienstag in Düsseldorf: "Ich zitiere immer wieder gerne Nelson Mandela: Der Sport hat die Kraft, die Welt zum Guten zu verändern."

Happy End in der Heimat

Wladimir Klitschko glaubt daher auch an ein gutes Ende des Konfliktes in seiner Heimat. "Alles in der Ukraine wird Happy End haben. Die Ukraine wird so bleiben, wie sie ist. Die Separatisten wollen das Land spalten, aber das wird nicht passieren", sagte der 38-Jährige.

Die Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Russland sind vor dem Boxkampf um Klitschkos Schwergewichtstitel das beherrschende Thema im Lager der beiden Brüder. Wie Manager Bernd Bönte mitteilte, überträgt erstmals seit zehn Jahren kein russischer TV-Sender die Veranstaltung. "Das sagt viel über Pressefreiheit und Zensur in Russland aus", sagte Bönte.

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