Die Kontrahenten tauschten vielmehr Komplimente aus, bevor es Mitte August im Ring zur Sache geht. "Ich freue mich, endlich wieder meinen Titel verteidigen zu können", so Hernandez, der den IBF-Gürtel im Cruisergewicht trägt.
"Jetzt bekomme ich mit Firat Arslan einen Gegner vor die Fäuste, der meinem Teamkollegen Marco Huck das Leben bereits schwer gemacht hat."
Arslan verlor im November 2012 das erste Duell gegen Marco Huck äußerst umstritten, bevor er ihm Anfang dieses Jahres erneut unterlag. "Ich respektiere Firats Leistungen, der mit 43 Jahren immer noch in der Weltspitze mitmischt. Doch ich will nicht mehr als zwölf Runden für ihn brauchen."
Für den Herausforderer ist der Kampf die letzte Chance, sich noch einmal das große Gold zu schnappen. "Meine größte Hochachtung vor Yoan Pablo Hernandez, der nicht nur den IBF-Titel hält, sondern die unumstrittene Nummer eins der Welt ist", sagt Arslan mit Bezug auf die unabhängige Weltrangliste von "BoxRec.com".
Sdunek gegen Wegner
Doch der Ex-Champion hat ein Ass im Ärmel. "Um unbedingt nochmals Weltmeister zu werden, habe ich mir mit Fritz Sdunek Verstärkung geholt. Zusammen mit Dieter Wittmann und ihm sind wir jetzt in Sachen Taktik mehr als ebenbürtig im Vergleich zu Hernandez und Ulli Wegner."
Das Trainerduell Wegner gegen Sdunek geht damit in eine neue Runde. Bisher trafen beide fünf Mal aufeinander, wobei Wegner bei drei Fights die Oberhand behalten konnte.