"Ich bin wieder im Vollbesitz meiner Kräfte. Außerdem haben mir mein Coach und meine Trainingspartner gut zugesprochen - das Vertrauen in meine Fähigkeiten ist zurück", erklärte Boytsov in einer Pressemitteilung. Zuletzt hatte sich Boytsov, der jetzt den ersten Sieg unter Trainer Karsten Röwer anvisiert, lange mit einer Knieverletzung herumgeplagt.
Unter anderem weil die Verletzung früh im Kampf wieder aufbrach, verlor er Ende 2013 gegen Alex Leapai und verpasste damit als WBO-Weltranglistenerster die Chance, zum Pflichtherausforderer von Wladimir Klitschko aufzusteigen. "Das war einfach nur Pech", blickte Boytsov zurück: "Doch ich wollte direkt nach dem Kampf nicht nach Ausreden suchen. Trotzdem war es peinlich, gegen solch einen Mann zu verlieren."
Boytsov: "Schäme mich für Leapai-Kampf "
Leapai war anschließend gegen Klitschko komplett chancenlos und Boytsov gab zu: "Ich schäme mich für das, was Ende 2013 passiert ist." Auch deshalb soll jetzt ein klarer Sieg als Ausrufezeichen her: "Das bin ich den Fans nach meinem letzten Auftritt schuldig. Ein K.o.-Erfolg ist genau die richtige Antwort."
Zwar ist der 28-Jährige mittlerweile wieder bei 100 Prozent, seinen kommenden Gegner beeindruckt das aber nur bedingt. "Er hatte gegen Leapai keine Chance und gegen mich wird das nicht anders aussehen", stichelte Musafarov, der letztes Jahr nur knapp nach Punkten gegen den aktuellen EU-Meister Erkan Teper verlor: "Gegen Boytsov will ich mich nicht auf das Urteil der Unparteiischen verlassen und werde das vorzeitige Ende suchen."