Der 14 Jahre jüngere Kubaner Hernandez, Schützling von Kult-Trainer Ulli Wegner, steigt jedoch als klarer Favorit in den Ring. Hernandez gilt nicht nur als deutlich schneller, sondern auch als technisch überlegen. Unterschätzen will er den ehemaligen Weltmeister Arslan jedoch nicht. "Er ist ein harter Hund - ein Krieger im Ring, wenn man so will", sagte Hernandez, der für den Berliner Sauerland-Boxstall kämpft: "Wenn man ihn unterschätzt, kann das schnell mal ins Auge gehen."
Beim Duell zwischen den beiden Boxern treffen erneut auch die bekanntesten deutschen Trainer aufeinander, denn Arslan hat sich vor dem Kampf extra Unterstützung von Fritz Sdunek (67) geholt. Das Duell gegen seinen langjährigen Weggefährten Wegner (72) will Sdunek aber nicht überbewerten: "Das spielt wirklich überhaupt keine Rolle. Es geht nur darum, dass Firat noch einmal Weltmeister wird."
Arslan sieht Chance
Hernandez hat von seinen 29 Profikämpfen erst einen verloren und dabei 14-mal durch K.o. gesiegt. Routinier Arslan hatte in 43 Fights bei 34 Siegen bereits siebenmal das Nachsehen.
Zuletzt unterlag er im Januar in Stuttgart Weltmeister Marco Huck. "Er ist ein absolut sympathischer Mensch. Dass er sportlich zu den Besten zählt, ist ja selbstredend", sagte Arslan über Hernandez: "Aber wenn ich nicht an meine Chance glauben würde, müsste ich nicht in den Ring steigen."
Überblick aller aktuellen Weltmeister