"Es ist für einen Herausforderer immer der richtige Zeitpunkt, um die Chance eines WM-Kampfes wahrzunehmen", erklärte Gallagher in einem per Pressemitteilung veröffentlichten Interview: "Abraham hat schon den Höhepunkt seiner Karriere hinter sich - Paul ist derjenige, der sich noch etwas beweisen muss. Um zu zeigen, wer der Bessere von beiden ist, sollte Paul für eine klare Entscheidung sorgen."
Allerdings mache Abraham auf ihn den Eindruck eines Champions, "der es bereits mit den Besten in seiner Gewichtsklasse aufgenommen hat. Abraham hat schon Leute wie Andre Ward und Carl Froch geboxt. Und genau da könnte unser Vorteil liegen: Für Abraham ist es Routine, um die Weltmeisterschaft zu boxen. Paul hingegen tritt zu seinem ersten WM-Kampf an."
Smith wie kurz vor Weihnachten
Doch somit könne auch nur Smith wirklich überraschen und tue dafür alles: "Paul trainiert extrem hart. Für die Kondition lasse ich ihn zum Beispiel des Öfteren ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen. Doch teilweise muss ich ihn echt schon bremsen und aufpassen, dass er nicht übertrainiert. Für diesen Kampf von Paul habe ich einen schönen Vergleich parat: Es ist so, als ob ein Kind am Weihnachtsabend kurz davor steht, beschenkt zu werden."
Darüber hinaus stimmt seine Entwicklung Gallagher optimistisch: "Paul hat sich in den letzten Jahren, seitdem er bei mir trainiert, hervorragend entwickelt. Er hat gezeigt, dass er die vergangenen Rückschläge gut weggesteckt hat. Nach diesen ist Paul stärker denn je zurückgekommen. Er saugt alles auf, was ich ihm sage und zeige. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass Paul den Ring in Kiel als neuer Weltmeister verlassen wird."