Die Entscheidung soll noch in dieser Woche fallen. Das berichtet die "Berliner Morgenpost". Sauerland selbst wollte sich am Dienstag nicht zu seinen Zukunftsplanungen äußern, lud aber für Donnerstag zu einem "besonderen Presse-Event" ins Nobelhotel Adlon nach Berlin. Unter dem Motto "Die Zukunft hat begonnen!" will sich der Boxstall zu seinen Planungen sowie zu den zukünftigen TV-Partnern äußern.
Sechs bis acht Kampftage sollen im kommenden Jahr bei Sat.1 gezeigt werden. Das entspricht rund der Hälfte des bisherigen Umfangs in der ARD. Das Erste war mit etwa 13 Millionen Euro pro Jahr beteiligt. Demnach würde der neue Sauerland-Haussender sechs bis sieben Millionen Euro investieren.
Sat.1 verfügt bereits über Erfahrungen im deutschen Profi-Boxen und übertrug zuletzt die Kämpfe von Felix Sturm (Mittel) und Robert Stieglitz (Super-Mittel). Beide Ex-Weltmeister stehen sich am 8. November in Stuttgart gegenüber. Der Sieger soll gegen den aktuellen Champion Arthur Abraham (Berlin) boxen. Der Weltmeister im Super-Mittelgewicht ist wiederum bei Sauerland unter Vertrag.
Huck verlängert nicht bei Sauerland-Stall
Neben Abraham gehören die aktuellen Weltmeister Jürgen Brähmer (Halbschwer) und Yoan Pablo Hernandez (Cruiser) zu den Aushängeschildern von Sauerland. Champion Marco Huck (Cruiser) hatte angekündigt, seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag bei dem Berliner Profistall nicht zu verlängern.
Ebenfalls zum Jahresende läuft der Vertrag von Klitschko-Herausforderer Kubrat Pulew (Bulgarien) bei den Sauerländern aus. Der Kampf gegen Klitschko im Schwergewicht sollte ursprünglich am 6. September stattfinden, doch wegen einer Bizeps-Verletzung beim Mehrfach-Champion Klitschko wurde der Kampf auf den 15. November verschoben.