Murray zeigte sich dabei aber als zäher Gegner, der eine Menge harter Treffer einstecken musste. Nach einem Leberhaken in der vierten Runde ging er das erste Mal zu Boden. Auch in der Folge dominierte der Kasache den Kampf. In der vorletzten Runde hatte der Ringrichter genug gesehen und beendete den Fight unter den Augen von Monaco-Prinz Albert II vorzeitig.
"Gennadi hat nun 19 Knockouts in Folge erreicht. Aber er knockt seine Gegner nicht nur in der zweiten oder dritten Runde aus, sondern hat gezeigt, dass er auch bis zum Schluss noch Kraft hat", so K2-Promoter Tom Loeffler bei "ESPN". "Er hat jede Runde für sich entschieden und Murry mit einigen Körpertreffern und einem Treffer am Kopf ordentlich zugesetzt."
"Das war der Plan"
Auch der Champ selbst war nach seinem Kampf hochzufrieden: "Ich fühle mich großartig, das war mein Plan", meinte er bei "HBO". "Das ist meine Strategie. Ich mache es die ersten fünf bis sechs Runden spannend, um ihn dann auszuknocken. Er war ein starker Kämpfer, aber mein Plan war es, ihn nach fünf bis sechs Runden K.o. zu schlagen."
Golovkin, Spitzname "3G", ist damit in 32 Profikämpfen noch ungeschlagen, 29 gewann er vorzeitig. Damit weist er eine K.-o.-Rate von 90,6 Prozent auf, die beste hinter Deontay Wilder unter den noch aktiven Titelträgern. Seinen WM-Titel hatte er zum insgesamt 13. Mal verteidigt.