Das bestätigte Pacquiaos Promoter Bob Arum im Gespräch mit ESPN. Zuletzt wurden die astronomischen Preise nochmals angehoben, von günstigstenfalls 1.000 auf 1.500 Dollar (1.380 Euro) und auf den teuersten Plätzen von 5.000 über 7.500 Dollar auf nun 10.000 Dollar (9.200 Euro). Der bisherige Rekord von gut 20 Millionen Dollar aus Mayweathers Kampf 2013 gegen Saul Alvarez wird somit um ein Mehrfaches übertroffen.
Nur wenige der Tickets werden aber überhaupt in den freien Verkauf kommen. "Es ist verrückt, aber so ist es", sagte Arum: "Unglaublich. Es ist der Wahnsinn." Insgesamt könnten die Einnahmen aus dem Kampf 400 Millionen Dollar überschreiten. Die Pay-per-View-Preise sollen rund 100 Dollar betragen und durch die Auslandsvermarktung könnten weitere 35 Millionen Dollar kommen.
Außerdem gab es ein erbittertes Wettbieten zwischen den Bierherstellern Corona und Tecate um die Hauptsponsorenrechte. Tecate gewann angeblich mit einem Rekord-Gebot von 5,6 Millionen Dollar. "Das Tecate-Angebot ist mit Abstand ein neuer Rekord. So etwas haben wir noch nie gesehen", bestätigte Arum. Die beiden großen mexikanischen TV-Anstalten Azteca und Televisa konnten sich derweil auf einen Deal einigen und kauften die Rechte zusammen.
Tim Tebow als Glücksbringer?
Pacquiao holte sich indes unter der Woche zusätzliche Inspiration ins Training: Ex-NFL-Quarterback Tim Tebow schaute beim Pacman vorbei und postete anschließend auf Instagram: "Es war toll, bei mit meinem philippinischen und christlichen Bruder gewesen zu sein." Die beiden Sportler kennen sich schon seit längerem, Missionarssohn Tebow wuchs zudem auf den Philippinen auf.
Mayweather, aufgrund seiner riesigen Einnahmen und seines protzigen Auftretens "Money" genannt, ist in 47 Profi-Kämpfen (26 Knockouts) unbesiegt. Pacquaio ist auf den Philippinen ein Volksheld, er hat allerdings von 64 Kämpfen fünf verloren. Mayweather, der 60 Prozent der Börse erhält darf daraus mit Einnahmen von 150 Millionen Dollar (138 Millionen Euro) rechnen, Pacquiao mit 100 Millionen (92 Millionen Euro).