Garcia bleibt der King

Von SPOX
Stark: Danny Garcia bleibt auch im 30. Profikampf ungeschlagen.
© getty

Mit einem ganz starken Auftritt sichert sich Danny Garcia nach dem Punkt-Sieg (115-113, 115-113, 114-114) über Lamont Peterson den nächsten Gürtel: Der ungeschlagene WBA- und WBC-Champion hat aber Glück. Petersons IBF-Titel ist damit vakant. In seiner ersten Titelverteidigung als WBO-Champion im Mittelgewicht muss sich Andy Lee mit einem Remis begnügen.

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Junior Weltergewicht. WBA- und WBC-Weltmeister gegen IBF-Champion. Mehr geht eigentlich nicht. Kein Wunder also, dass die Vorfreude auf das Duell zwischen Danny Garcia und Lamont Peterson in der Box-Welt immens war. Vor einer lautstarken Kulisse (12 300 Zuschauer) gab es dann den heiß ersehnten Fight.

Und der hielt alle Versprechen! Nach wilden Runden und reichlich Hektik wurde es am Ende mehr als knapp. Zwei Punkrichter sahen Garcia mit 115-113 vorne, der dritte wertete den Kampf 114-114. "Es war ein ganz harter Kampf", gab der Sieger im Anschluss zu, "er ist am Ende richtig stark gewesen, aber ich habe einen Weg gefunden."

Später gegen Mayweaher?

In der Tat war Peterson nach starkem Start von Garcia immer besser ins Duell gekommen. Mit zunehmender Zeit bewegte sich der 35-Jähriger immer mehr und brachte Garcia so an den Rand der Niederlage.

Am Ende retteten ihn der starke Start in den ersten Runden und seine routinierte Verteidigung am Ende. Für den Sieg erhielt "Swift" knapp 1,5 Millionen Dollar Prämie. Forderungen nach einem Fight gegen den Sieger zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao bremster der Gewinner allerdings. "Ich habe noch einige Fights in meiner Gewichtsklasse vor mir."

Auf der Gegner-Seite war die Enttäuschung groß. "Ich habe meinen Job gemacht. Es war ein sehr guter Fight, ich werde angesichts des Urteils nicht von Diebstahl sprechen, ich habe erwartet, dass es hart wird", meinte Peterson, der nach der Pleite seinen IBF-Titel verlor. Der Gürteil ist damit vakant.

Lee mit Problemen

Erste Titelverteidigung für Andy Lee (34-2-0) - und dann auch noch eine ganz besondere. Der Mittelgewichts-Champion nach Version der WBO traf auf seinen Vorgänger Peter Quillin (31-0-0), der nach Streitigkeiten den Titel letztes Jahr niederglegt hatte und so den Weg für Lee erst freigemacht hatte.

Und dabei sah der Champion zunächst wie der sichere Verlierer aus. Nur einen Kampf in fast zwei Jahren merkte man Quillin überhaupt nicht an. Der 31-Jährige dominierte den Beginn und drängte seinen Gegner immer wieder erfolgreich in die Ecken, wo er seine Treffer präzise vorbereitete.

Doch Lee reagierte: Der Champion wurde aktiver und übernahm zur Hälfte die Initiative. Mit einer tollen Kombination schickte er Quillin in Runde 7 auf die Bretter. Quillins erster Niederschlag seiner Karriere war der nächste Wendepunkt. Lee bestimmte in der Folge das Geschehen und sicherte sich so noch das Unentschieden (113-112, 113-113, 112-113). "Ich war zu vorsichtig und bin rechtezeitig aufgewacht. Es war ein starker Kampf, die Entscheidung ist fair", meinte Lee nach dem Duell und wollte einen Rückkampf nicht ausschließen.

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