Stevensons Triumph war zu keiner Zeit gefährdet, was sich am Ende auch auf den Punktzetteln (116-110, 115-111 und 115-110) widerspiegelte. So konnte er insbesondere in der sechsten und neunten Runde seine Dominanz demonstrieren, indem er seinen Herausforderer zweimal auf die Matte schickte.
"Er hat hart zugeschlagen, aber ich habe ein gutes Kinn. Ich bin stark genug, um auch über zwölf Runden zu gehen" sagte der alte und neue Weltmeister im Anschluss. Für Stevenson, der sich selbst gerne als "Superman" betitelt, war es bereits die fünfte Titelverteidigung.
Kovalev zuvor mit Pflichtaufgabe
Insgesamt steht der Boxer mit haitianischen Wurzeln bei einem Kampfrekord von 29-1 bei 21 Knockouts. Als großes Ziel steht nun der Vereinigungskampf mit dem Russen Sergey Kovalev an, der die anderen drei Gürtel im Halbschwergewicht besitzt.
Normalerweise setzen Boxverbände keine Champions konkurrierender Verbände auf ihre Herausforderungsliste, doch die WBC gab bekannt, dass man den größten Kampf im Halbschwergewicht unbedingt austragen wolle.
Kovalev hat eine ähnlich erfolgreiche Statistik vorzuweisen (27-0-1, 24 KOs), muss zunächst aber im Juni oder Juli seinen Kampf gegen Pflichtherausforderer Nadjib Mohammedi (37-3, 23 KOs) antreten. Der Clash mit Stevenson dürfte dann im Herbst anstehen, sollten sich beide Lager einigen können. Andernfalls würde die WBC einen Purse Bid anordnen.
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