Erstmals seit 2008 boxt der Ukrainer wieder im Madison Square Garden. "Ich bin aufgeregt, nach sieben Jahren wieder hier zu sein", sagte der 39-Jährige. Am 23. Februar 2008 hatte er in Manhatten den Russen Sultan Ibragimow einstimmig nach Punkten besiegt.
Ob er von Beginn an ähnlich aggressiv wie bei seinem letzten K.o.-Sieg im November gegen Kubrat Pulew (Bulgarien) auftritt, ließ der Olympiasieger von 1996 offen. "Zum Tango gehören zwei. Ich kann nicht genau sagen, wie das sein wird, das ist alles Bauchgefühl, und die Entscheidung treffe ich dann am Kampfabend. Wenn dann die erste Runde anfängt, weiß ich genau, was zu tun ist und wie ich drauf gehen muss."
"Kein Weg geht an KO vorbei"
Gegner Jennings zeigte Respekt vor dem seit elf Jahren ungeschlagenen Titelverteidiger, meinte aber auch: "Am 25. April passiert es, darauf kannst Du dich verlassen." Der bislang in 19 Profikämpfen unbesiegte Herausforderer kündigte ein vorzeitiges Ende an: "Es geht an diesem Abend definitiv kein Weg an einem Knockout vorbei."
Jennings, ein Junge aus dem Ghetto von Nord-Philadelphia, zieht Kraft aus seinem bisherigen Leben. "Man musste in dieser rauen Stadt schon als Jugendlicher mental besonders stark sein und fest an sich glauben, um das Leben unbeschadet zu bestehen", sagte der Familienvater, der erst im Alter von 24 Jahren mit dem Boxen begann.
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